Heusweiler/Holz. Kurz nach elf Uhr morgens flitzt eine kleine Horde Kinder über den schmalen Weg von ihrer Grundschule an die Bushaltestelle in der Alleestraße in Holz. Und natürlich zählt dabei auch, wer als Erster ankommt. Dicht an dicht drängen sie sich an der Haltestelle und werden von Busbegleiter Gisbert Raubach in Empfang genommen: "Wo sind die Füße?" - und die kleine Gruppe weicht ein Stück vom Straßenrand zurück. Derweil helfen die Schülerlotsen Hartmut Grau und Karl-Heinz Schröder einigen Kindern über die Straße. Um die Sicherheit dieser Schüler ging es auch in der jüngsten Heusweiler Gemeinderatssitzung (die SZ berichtete). Unabhängig davon luden die Schülerlotsen am gleichen Tag die Polizei ein, denn sie schätzen die Verkehrslage, ähnlich wie die Verwaltung, auf dem schmalen Weg von der Schule zur Bushaltestelle als gefährlich ein.Was war früher da? Doch Carlo Altmeyer und Fred Schröder von der Polizei Heusweiler bemängelten zunächst die Beschilderung des Weges. Denn das Einfahrtsverbotsschild an der Einmündung Alleestraße steht ihrer Meinung nach im Widerspruch zu den Müllcontainern, die auf dem Parkplatz aufgestellt wurden. Das Schild sei offensichtlich älter als die Container. Zudem sei es für Lehrer schwierig, über diese Strecke ihre Parkplätze zu erreichen. Dies bestätigt auch Walter Scheidhauer vom Ordnungsamt in Heusweiler: "Das Schild ist tatsächlich älter, jedoch muss erst noch in den kommenden Tagen geprüft werden, ob es bis zum Ausbau der Straße um einige Meter nach hinten versetzt wird, oder ob zur Sicherung des Schulweges das Einfahrverbot zu den Schulzeiten bestehen bleibt." Den Ausbau des Weges dürften auch die Beamten der Heusweiler Polizei befürworten. Breitere FahrbahnUm den Schulweg der Kinder sicherer zu gestalten, empfahlen sie noch an dem Morgen, die Fahrbahn zu verbreitern oder eine Abfahrt für den Parkplatz zu errichten - was schon am Abend Thema im Gemeinderat war. Und Hartmut Grau von den Schülerlotsen ist mit dem Beschluss, die Straße auszubauen auch zufrieden.