Sichere Bankgeschäfte im Internet

St. Wendel. Online-Banking sicher zu machen, den Gangstern, die sich im Internet tummeln, das Betrügen möglichst unmöglich zu machen, das ist eine Aufgabe, an der Sparkassen und Banken beständig arbeiten. Die Kreissparkasse St

 Kartenlesegerät (links) und Handy machen Online-Banking sicherer. Foto: KSK

Kartenlesegerät (links) und Handy machen Online-Banking sicherer. Foto: KSK

St. Wendel. Online-Banking sicher zu machen, den Gangstern, die sich im Internet tummeln, das Betrügen möglichst unmöglich zu machen, das ist eine Aufgabe, an der Sparkassen und Banken beständig arbeiten. Die Kreissparkasse St. Wendel hat sich, wie Thomas Volz, Abteilungsleiter Vertriebsmanagement, im Gespräch mit der SZ erklärt, vorgenommen, in diesem Bereich immer mit an der Spitze der Entwicklung zu stehen. 12 500 Kunden der Kreissparkasse St. Wendel erledigen derzeit ihre Bankgeschäfte komplett oder zum Teil übers Internet. Ihnen stehen derzeit noch drei Verfahren zur Verfügung. Unter anderem das iTan-Verfahren. Dabei greift der Kunden etwa bei einer Überweisung übers Internet auf Transaktions-Nummern zurück, die er als Papierausdruck von der Sparkasse erhalten hat. Dieses Verfahren läuft bei der KSK St. Wendel am 20. September aus. Damit wird die Möglichkeit, dass Betrüger im Internet diese Transaktions-Nummer ausspähen, verfälschen oder Aufträge umleiten, unterbunden.Bankgeschäfte können dann bei der KSK nur noch mittels der sogenannten Chip-Tan und dem SMS-Tan abgewickelt werden. Beide Verfahren bietet die KSK St. Wendel bereits seit 2008 an. Sie gehörte damit, wie der Vorstandsvorsitzende Josef Alles erklärt, zu den ersten Anbietern in der Branche.

Zwei Kanäle sind sicherer

Beim Chip-Tan-Verfahren benötigt der Kunde neben seinem PC einen Kartenleser den sogenannten Transaktions-Nummern-Generator. Dieses Gerät (siehe Foto), das keinen Kontakt zum Internet hat, erstellt im Augenblick der Geschäftsabwicklung die notwendige Transaktionsnummer. Dabei nimmt es über Lichtsensoren Kontakt zum Bildschirm des Kunden auf. Aufgabe des Kunden ist es jetzt, zu überprüfen, dass die Angaben wie Kontonummer des Empfängers und Betrag auf dem Bildschirm mit denen auf dem Display des Lesergerätes übereinstimmen. Dann wird die Transaktionsnummer im PC eingegeben und das Geschäft abgeschlossen.

Beim SMS-Tan-Verfahren ersetzt das Handy gleichsam das Kartenlesegerät. Der Kunde gibt die notwendigen Daten in seinen PC ein und sendet den Auftrag ab. Nach wenigen Sekunden erhält er dann automatisch eine SMS auf sein Handy. Die enthält neben den Auftragsdaten wie Kontonummer und Überweisungsbetrag die Transaktionsnummer. Daten auf dem PC-Bildschirm und dem Handydisplay kontrollieren und die Transaktionsnummer eingeben schließen dann das Geschäft ab.

Der Sicherheitsgewinn dieser Verfahren liege darin, dass das Geschäft gleichsam über zwei nicht miteinander verbundene Kanäle abgewickelt wird, das Internet und die Telefonverbindung oder das Kartenlesegerät, erklärt Volz. Betrügern im Internet werde damit der Zugriff auf die Transaktionsnummer verwehrt.

Die letzte Kontrolle liege aber weiterhin beim Kunden, erklärt Alles. Der müsse darauf achten, dass die Daten übereinstimmen und bei Unstimmigkeiten den Vorgang sofort abbrechen.

kskwnd.de/tan

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