Grunderwerbsteuer gespart So tricksen Großkonzerne beim Immobilienverkauf – Auch dem Saarland gehen dadurch Steuern durch die Lappen

Berlin/Saarbrücken · Während Privatleute beim Hauskauf Grunderwerbssteuern abdrücken müssen, haben Unternehmen Mittel und Wege, herumzukommen. Und das sogar ganz legal, wie jetzt eine Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag abermals bestätigt.

 Großimmobilienbesitzer umgehen oftmals die Grunderwerbssteuer. Das ergab eine Anfrage der Linken im Bundestag an die Bundesregierung.

Großimmobilienbesitzer umgehen oftmals die Grunderwerbssteuer. Das ergab eine Anfrage der Linken im Bundestag an die Bundesregierung.

Foto: dpa-tmn/Robert Günther

Im Saarland werden 6,5 Prozent des Kaufpreises als Grunderwerbssteuer fällig, für den, der privat ein Haus ersteht. Das allerdings gilt in der Regel nur für die Kleinen. So zumindest erweckt es den Eindruck. Zuletzt wird dies mit einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Bundestagsfraktion Die Linke unterfüttert. Denn demnach haben seit 2018 mindestens 150 000 Wohnungen von Konzernen über so genannte Share Deals den Besitzer gewechselt. Mit diesem Steuertrick umgehen Großunternehmen oftmals die Grunderwerbssteuer. Und das ganz legal. Unter den Anbietern sind laut Bundesregierung unter anderem Morgan Stanley, die Sparkasse Bremen und Real Estate.