Sexualunterricht weiter reformieren

Saarbrücken. Der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) Saar hat die fünf Landtagsparteien und die Piratenpartei dazu aufgerufen, die auf den Weg gebrachte Überarbeitung der Richtlinien zur Sexualerziehung an Schulen auch nach der Landtagswahl weiter voranzutreiben

Saarbrücken. Der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) Saar hat die fünf Landtagsparteien und die Piratenpartei dazu aufgerufen, die auf den Weg gebrachte Überarbeitung der Richtlinien zur Sexualerziehung an Schulen auch nach der Landtagswahl weiter voranzutreiben.Da die Wahlkampf-Phase so kurz sei, konzentriere sich der LSVD Saar auf dieses eine wichtige Thema, sagte LSVD-Sprecher Hasso Müller-Kittnau: "Wir wollen, dass in den saarländischen Richtlinien und Lehrplänen der entsprechenden Unterrichtsfächer Homosexualität als gleichwertige Form menschlicher Sexualität behandelt wird."

Zusammenarbeit fortsetzen

Die an der neuen Landesregierung beteiligten Parteien sollten sich für eine Aufnahme des Reformvorhabens in den Koalitionsvertrag stark machen. Auf dem Weg zur Verabschiedung der Richtlinie sollten die Regierungsparteien in der eigens dafür eingerufenen Kommission die Zusammenarbeit mit dem LSVD und den anderen beteiligten Organisationen fortsetzen. Ferner sollten sich die Parteien auch dafür einsetzen, dass in den Schulbüchern das Thema Homosexualität nicht wie bisher ausgespart wird. bera

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