Sensible Themen spannend an Schüler vermittelt

St. Ingbert. Wie war das mit der Überprüfung der eigenen Schönheit? Hoch interessiert folgten rund 50 Mädchen und Jungen der Klassen 7a und 8b der ERS St. Ingbert Schmelzerwaldschule, begleitet von ihren Deutschlehrern Martina Rubel und Jürgen Bost, den Ausschnitten aus dem Jugendbuch "Mücke im März"

 Veronika Rotfuß las vor Schülern der ERS St. Ingbert Schmelzerwaldschule in der Stadtbücherei. Foto: SZ/Schule

Veronika Rotfuß las vor Schülern der ERS St. Ingbert Schmelzerwaldschule in der Stadtbücherei. Foto: SZ/Schule

St. Ingbert. Wie war das mit der Überprüfung der eigenen Schönheit? Hoch interessiert folgten rund 50 Mädchen und Jungen der Klassen 7a und 8b der ERS St. Ingbert Schmelzerwaldschule, begleitet von ihren Deutschlehrern Martina Rubel und Jürgen Bost, den Ausschnitten aus dem Jugendbuch "Mücke im März". Mit diesem Titel gewann die junge Münchner Autorin und Schauspielerin Veronika Rotfuß 2009 auf Anhieb den Oldenburger Jugendbuchpreis. Bibliothekarin Karin Mostashiri von der Stadtbücherei freute sich sichtlich, Leben und Werk ihres Gastes vorstellen zu können und mit den Klassen aus dem Schmelzerwald eifrige Nutzer der Stadtbücherei begrüßen zu dürfen.

Veronika Rotfuß fesselte die jungen Zuhörer, indem sie die dargestellten Menschen direkt und schnörkellos zu Wort kommen ließ und zugleich auch schwierige Themen wie Demenz und Pflegebedürftigkeit, Liebe und Eifersucht anging. Auf Einladung des Friedrich-Bödecker-Kreises Saarland war die im Schwarzwald aufgewachsene Kinder- und Jugendbuchautorin aus ihrer bayerischen Heimat für eine spannende und kurzweilige Lesung als Gast in die St. Ingberter Stadtbücherei gekommen.

Bei der sich an die Lesesequenzen anschließenden Aussprache interessierten sich die Zuhörer vor allem für den Werdegang von Veronika Rotfuß und dafür, wie sie so treffsicher mit der Sprache und Gefühlswelt Fünfzehnjähriger umgehen konnte. Viele Fragen der Schüler galten auch dem Berufsbild der Schauspielerin und den Wirkungsmöglichkeiten in den unterschiedlichen Medien. Karin Mostashiri von der Stadtbücherei dankte zum Abschluss der Autorin für ihren morgendlichen Auftritt und den Schülern der ERS St. Ingbert für ihre vorbildliche Aufmerksamkeit. Diese Schule ist der Leseförderung und Literatur besonders eng verbunden und setzt hier wichtige Akzente, wie die Organisation von Autorenlesungen, die Einrichtung einer neuen Mediothek, die Herausgabe einer Schülerzeitung und die engen Kontakte zum Saarländischen Staatstheater immer wieder aufs Neue belegen. red

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