Seniorenbeauftragter entpuppt sich als Versicherungsvermittler
Dillingen/Rehlingen-Siersburg. Das Auftreten eines so genannten Seniorenschutzbeauftragten im Raum Rehlingen-Siersburg hat zu einer besorgten Nachfrage eines Anwohners beim Kriminaldienst Dillingen geführt. Dieser teilte mit, dass der "Beauftragte" zunächst bei ihm und später bei einer älteren Mitbürgerin vorstellig werden wollte. Der Mann käme ihm aber verdächtig vor
Dillingen/Rehlingen-Siersburg. Das Auftreten eines so genannten Seniorenschutzbeauftragten im Raum Rehlingen-Siersburg hat zu einer besorgten Nachfrage eines Anwohners beim Kriminaldienst Dillingen geführt. Dieser teilte mit, dass der "Beauftragte" zunächst bei ihm und später bei einer älteren Mitbürgerin vorstellig werden wollte. Der Mann käme ihm aber verdächtig vor.Die anschließenden Ermittlungen der Kriminalbeamten ergaben, dass es sich bei der verdächtigen Person und "Sicherheitsbeauftragten" tatsächlich um einen Versicherungsvermittler gehandelt hat. Für Verwirrung bei den älteren Menschen sorgte in diesem Zusammenhang allerdings dessen Bezeichnung als Seniorenschutzbeauftragter, was möglicherweise zu Verwechslungen mit den ehrenamtlich tätigen Seniorensicherheitsberatern geführt hatte.
Der Leiter des Kriminaldienstes Dillingen, Kriminalhauptkommissar Michael Rupp, erklärt den Unterschied: "Die Seniorensicherheitsberater (SSB) im Saarland wurden im Rahmen eines landesweiten Projektes ausgebildet, um insbesondere ältere Menschen über Kriminalität und Gefahren aufzuklären und dadurch Ängste zu nehmen sowie praktische Ratschläge und bewährte Hilfen zu geben. Die Sicherheitsberater können sich entsprechend ausweisen.
Weiterhin ist auf jeder Polizeidienststelle auch eine entsprechende Liste verfügbar, wer als ehrenamtlicher Seniorensicherheitsberater offiziell tätig werden darf. Einen Seniorenschutzbeauftragten gibt es hingegen bei uns nicht!" red
Für weitere Rückfragen ist die Polizei Dillingen unter Telefon (0 68 31) 97 70 erreichbar.
