Senioren zu helfen, ist ihr Job

Saarbrücken. Drei Jahre lang haben sie die Schulbank gedrückt, Theorie gepaukt und im Ausbildungsbetrieb die Praxis gelernt. Jetzt konnte Heike Leiner-Jaskiewicz, die Leiterin der Altenpflegeschule des Awo-Landesverbandes, in einer Feierstunde 31 ihrer Schützlinge die Abschlusszeugnisse als Altenpflegerinnen und Altenpfleger überreichen. "Sie haben es geschafft

Saarbrücken. Drei Jahre lang haben sie die Schulbank gedrückt, Theorie gepaukt und im Ausbildungsbetrieb die Praxis gelernt. Jetzt konnte Heike Leiner-Jaskiewicz, die Leiterin der Altenpflegeschule des Awo-Landesverbandes, in einer Feierstunde 31 ihrer Schützlinge die Abschlusszeugnisse als Altenpflegerinnen und Altenpfleger überreichen. "Sie haben es geschafft. Und sie haben die Ausbildung in einem nicht leichten Berufsfeld absolviert", gratulierte Awo-Geschäftsführerin Birgit Ohliger den jungen Leuten und forderte sie gleichzeitig dazu auf, im Interesse der zu pflegenden Menschen "berufspolitisch Stellung zu beziehen". "Die Debatte, die zurzeit über die Probleme in der Pflege geführt wird, ist durchzogen von falschen Informationen", kritisierte Ohliger. "Die konkrete Frage muss lauten, was unserer Gesellschaft ein alter Mensch wert ist." Eine Frage, die sich auch bei den aktuellen Verhandlungen der Saarländischen Pflegegesellschaft (SPG) stellt. Ohliger: "Das Ziel muss eine deutliche Anhebung der Pflegeschlüssel sein." Darüber seien sich alle Träger von Altenpflegeeinrichtungen einig. Ohliger wünschte den Absolventen eine "gelungene Balance zwischen persönlicher Nähe und professioneller Distanz". Glückwünsche zum erfolgreichen Abschluss gab es auch von Wolfgang Wahl, Vertreter des Gesundheitsministeriums und stellvertretender Vorsitzender des Prüfungsausschusses. Acht der Absolventen werden weiterhin beim Awo-Landesverband beschäftigt sein, sowohl in den Seniorenzentren wie auch in der ambulanten Pflege. Die anderen werden kaum Probleme haben, eine Beschäftigung zu finden. So viel Erfolg musste natürlich gebührend gefeiert werden. Mit "Welcome to the Geschichte of the Pflege" zeigten die jungen Leute eine hinreißende Show aus 2000 Jahren Pflegegeschichte - von Imhotep, "der Wissen durch Aberglauben ersetzt hat", über Hildegard von Bingen mit "neuen Trends mit Edelsteinen und Heilkräutern" bis hin zur modernen Pflege. Bei "Sister Act" und "I will survive" gab es tosenden Beifall und Zugabe-Rufe. red

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