Senioren feiern geselligen Nachmittag in der Klinkenthalhalle

Landsweiler-Reden. Rückläufig war die Zahl der über 70-Jährigen, die am Seniorennachmittag des Gemeindebezirks Landsweiler-Reden in der Klinkenthalhalle teilnahmen. 120 Personen waren da - im vergangenen Jahr waren es 170. Möglicherweise war das tolle Wetter schuld, das zu Spaziergängen in freier Natur einlud. Die Gäste verbrachten zwei unterhaltsame Stunden in geselliger Runde

Landsweiler-Reden. Rückläufig war die Zahl der über 70-Jährigen, die am Seniorennachmittag des Gemeindebezirks Landsweiler-Reden in der Klinkenthalhalle teilnahmen. 120 Personen waren da - im vergangenen Jahr waren es 170. Möglicherweise war das tolle Wetter schuld, das zu Spaziergängen in freier Natur einlud. Die Gäste verbrachten zwei unterhaltsame Stunden in geselliger Runde. Mit Liedern erfreute der Männergesangverein Alpenrose unter der Leitung von Friedrich Höchst - "Glory Halleluja", "Slowenischer Weinstrauß" oder "In einem kühlen Grunde". Solisten waren Erich Schlick und Jürgen Henkel.Sehr gut vorbereitet hatte sich die katholische Frauengemeinschaft. Einen Sketch boten Monika Scher, Hildegunde Rumpler und Maria Bronder. Eine extravagante Modenschau, in der die verschiedensten Möglichkeiten zum Tragen von Männer-Unterhosen - als nordische Haube oder als Servierschürze mit Eurotäschchen-Eingriff - aufgezeigt wurden, geriet zu einem weiteren Höhepunkt. Wieder dabei auch der Prominenten-Chor mit Verwaltungschef, Ortsvorsteher, Orts- und Gemeinderäten, Pastor und den Repräsentanten von Bank 1 Saar und Sparkasse, den Sponsoren dieser Veranstaltung. Alle sangen mit im Saal, "Das Wandern ist des Müllers Lust" und "Die Gedanken sind frei". Letzteres wurde von Alt-Bürgermeister Friedhelm Frisch umgedichtet zu "Die Getränke sind frei". Ein Wunsch, der wegen der maroden Gemeindefinanzen aber nicht in Erfüllung ging.

Blumensträuße überreichte man an die ältesten anwesenden Frauen, Mathilde Ranft, Jahrgang 1913, und Franziska Mohr, geboren 1915, die bei guter Gesundheit wohl bald ihren 100. Geburtstag feiern können. Je einen Strauß nahmen auch Werner Alles und Walter Geisbauer, beide Jahrgang 1930, als Vertreter des männlichen Geschlechts entgegen. Präsentkörbe erhielten Anni Barrois, geboren 1920, und Werner Felten, 1926.

Zuvor hatte Ortsvorsteher Holger Maroldt den demografischen Wandel in der Gesellschaft angesprochen und festgestellt, dass Senioren immer noch sehr aktiv seien. "Das Leben pulsiert auch in höheren Semestern." Kritisch ging Maroldt mit dem Thema Altersarmut um. Es sei nicht akzeptabel, dass Menschen, die 40 oder 50 Jahre gearbeitet hätten, am Existenzminimum leben müssten. Andererseits drohe die Institution Familie auseinander zu fallen. Das Team des Restaurants Welzower Stuben und der DRK-Ortsverein hatten den Bedienservice übernommen. Aktiv war auch die Feuerwehr mit dem Fahrdienst für die älteren Menschen. rp

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