Selten gesungene Weihnachtslieder beeindrucken Publikum

Spiesen · In der weihnachtlich geschmückten Kirche St. Ludwig steht neben einem imposanten Tannenbaum der Chor.

Gut zwei Dutzend Männer eröffnen stimmgewaltig und voller Elan das Konzert. Auf dem Programm der Chorgemeinschaft stehen hauptsächlich Weihnachtslieder, allerdings nicht die typischen, die man Zuhause an Heilig Abend mit der Familie singt, sondern unbekanntere, wie der Titel "Weihnachtsglocken" von Hermann Sonnet. Weiter erklingen dann die obligatorischen Kirchenlieder, "Gloria der Engel" von Robert Carl oder "Tochter Zion" von Georg Friedrich Händel. Und klassische Musik wie das wundervoll magische "Die Nacht" von Franz Schubert.

Seit 2009 wird der Chor von Kirchenmusiker Ralph Buchstäber geleitet. Der Jüngste im Bunde bedauert: "Dem Chor fehlt fehlt es an Nachwuchs. Aufgrund dessen gab es 2005 eine Fusion zwischen den Spiesener und Elversberger Sängern zur Chorgemeinschaft Spiesen-Elversberg. Es ist schwierig, heute noch jemand für diese Art musikalischer Präsentation zu gewinnen." Dennoch ist Buchstäber nicht unzufrieden: "Aber ich freue mich, mit den Chormitgliedern trotz des hohen Alters noch schöne Musik machen zu können."

In den Gesangspausen erklärt Kooperator Markus Krastl, welche Besonderheiten er im Weihnachtsfest sieht. "Gerade Weihnachten ist die Botschaft, dass wir nicht perfekt sein müssen. Gott liebt uns so, wie wir sind. Mit allen unseren Fehlern." Auch das Publikum genießt die besinnliche Stimmung, die Musik, die im Laufe des Konzerts ihre eigene Kraft entfaltet. Zum Ende hin singen Zuhörer und Chor zusammen "Macht hoch die Tür".

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