Selbstläufer in vielen Bereichen

Bexbach/Pornichet. Zur Begrüßung gab's einen "großen Bahnhof", schließlich war die Bexbacher Delegation, die dieser Tage zur Feier des Silber-Jubiläums in die französische Partnerstadt Pornichet an den Atlantik reiste, drei Busse und weitere Privatfahrzeuge stark

 Majorettes aus Pornichet unterhielten auf dem Bexbach-Platz in der Partnerstadt die zahlreichen Gäste aus der Höcherberg-Stadt. Fotos: SZ/Stadt Bexbach

Majorettes aus Pornichet unterhielten auf dem Bexbach-Platz in der Partnerstadt die zahlreichen Gäste aus der Höcherberg-Stadt. Fotos: SZ/Stadt Bexbach

Bexbach/Pornichet. Zur Begrüßung gab's einen "großen Bahnhof", schließlich war die Bexbacher Delegation, die dieser Tage zur Feier des Silber-Jubiläums in die französische Partnerstadt Pornichet an den Atlantik reiste, drei Busse und weitere Privatfahrzeuge stark. "Das war schon ein toller und wirklich herzlicher Empfang", erzählte Bexbachs Bürgermeister Heinz Müller gestern im Gespräch mit der SZ. Und es sollten mit Festprogramm reichlich bestückte Tage bei den französischen Freunden werden. Einig waren sich Müller und sein gastgebender Kollege Robert Belliot in ihren Reden zur europäischen Woche in Pornichet, dass man den Nationalismus bekämpfen müsse. "Die Würde des Menschen muss im Vordergrund stehen, dann kann der Nationalismus nicht nach vorne kommen", sagte Müller. Schwerpunkt des Aufenthalts der Bexbacher Gäste war natürlich der Jumelage-Festakt im Sportzentrum. Ein buntes ProgrammEs gab bretonische Folklore mit Tanz, der Bexbacher Zirkus Gaukel-Maukel, die Zirkus-AG der Gesamtschule und die Karnevalsgesellschaft "Die Blätsch" hatten ihre großen Auftritte. Die 25 Jahre Partnerschaft würdigten die Vorsitzenden des Partnerschaftsvereins Bexbach, Petra Fess, und ihr französischer Amtskollege Jany Quintard sowie die Ehrenvorsitzende Madeleine Baron. Für den Bexbacher Bürgermeister liegt die Bedeutung der Städteverbindung auch heute noch darin, "dass es die Möglichkeit gibt, dass Menschen aus beiden Städten zusammenkommen können, und zwar auf einer organisierten Ebene". Wer etwa aus Bexbach nach Pornichet wolle, könne sich an den Partnerschaftsverein wenden. "Über diese Schiene hinweg sind gegenseitige Ressentiments überwunden worden, weil man auf beiden Seiten weiß, dass es sich um Partner handelt." So sei eine Freundschaft im wahrsten Sinne des Wortes auch zwischen den beiden Kommunen entstanden. Er rechne damit, so der Bexbacher Verwaltungschef, "dass uns Pornichets Bürgermeister Robert Belliot im kommenden Jahr besuchen wird". Meinung

Sie sind Freunde geworden

 HeinzMüller

HeinzMüller

 Beim Festabend in der Sporthalle Guy

Beim Festabend in der Sporthalle Guy

Von SZ-RedakteurRalph Schäfer Eine Partnerschaft zwischen einer saarländischen und einer französischen Kommune ist seit langen Jahren nichts Ungewöhnliches. Aber längst nicht jede läuft so gut, wie die zwischen Bexbach und Pornichet. Wenn über 150 Bexbacher zum Silberjubiläum am Atlantik sind, ist das eine stolze Zahl, die auch belegt, dass sich hier Freunde gefunden haben. "Schuld" daran ist der rührige Partnerschaftsverein um die Vorsitzende Petra Fess und den Geschäftsführer Jörg Omlor. Er sorgt neben zahlreichen privaten Verbindungen dafür, dass die Jumelage in vielen Bereichen mit Leben erfüllt bleibt. Ein Umstand, der hoffentlich noch lange anhält.

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