Selbstbemalte Schirme ziehen alle Blicke auf sich

Dillingen. Hannelore Betzholz aus Dillingen hat Schirme mit Motiven, die sonst niemand hat. Die hat sie nämlich selbst bemalt. Mit Seidenfarben macht sie aus einfachen weißen Schirmen individuelle Hingucker. Vor 20 Jahren ist sie zu diesem Hobby gekommen, während einer Kur

 Gabriele und Gilbert Jaeck geben den Weg vor. Foto: kallenbrunnen

Gabriele und Gilbert Jaeck geben den Weg vor. Foto: kallenbrunnen

Dillingen. Hannelore Betzholz aus Dillingen hat Schirme mit Motiven, die sonst niemand hat. Die hat sie nämlich selbst bemalt. Mit Seidenfarben macht sie aus einfachen weißen Schirmen individuelle Hingucker. Vor 20 Jahren ist sie zu diesem Hobby gekommen, während einer Kur. Zu Hause hat sie damit weitergemacht: "Alle meine Freundinnen haben einen Schirm von mir bekommen - ob sie wollten oder nicht", sagt die 71-Jährige. Sie malte Eulen, Segelboote, die Alpen und Mainzelmännchen. Mit der Zeit fanden ihre Bekannten Gefallen daran: ",Kannst du mir meine Katze malen?', hieß es dann", sagt Betzholz. Etwa 80 Schirme hat sie bis heute bemalt. Sie paust die Motive ab und bügelt den Schirm, damit die Farbe auch dem Regen standhält: Denn all ihre Schirme sind in Gebrauch. Welchen sie morgens mitnimmt, entscheidet sie nach Laune. Oder nach Farbe ihrer Kleidung, versteht sich.Wer einen Schirm von Gabriele und Gilbert Jaeck sieht, weiß: Hier geht's lang. Die beiden Saarlouiser halten ihre Stockschrime bei ihren Stadtführungen in die Höhe. Eine Freundin, die Künstlerin Sigrid Horn, hatte die beiden Schirme für sie selbst bemalt: Ein Frauengesicht mit Hut und daneben "Folgen Sie mir" in allen Sprachen auf den Schirm geschrieben, in denen das Saarlouiser Paar seine Stadtführungen anbietet: deutsch, englisch, französisch und italienisch. "Sie wollte nicht, dass wir so einen geschlossenen Knirps vor uns hertragen", sagt Gilbert Jaeck. "Ich finde die Idee toll", sagt seine Frau. kj

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