Schmelz. Mit einem Großaufgebot an prächtigen Motivwagen, einfallsreicher Fußgruppen und vielen Musikkapellen zählt der Schmelzer Umzug zu den schönsten im Saarland. Pünktlicher Start des Zuges, bei dem Prinz Steven I. und Prinzessin Katharina I. mit Hofmarschall Betz die AG Schmelzer Karneval repräsentierten, war "off der Kehr" in Außen. Dann ging es vom Oberdorf durch das Schmelzer Zentrum bis nach Bettingen in den "ennerschten Ecken". Das Wetter spielte auch mit. Die paar Schneeflocken konnten die Schmelzer nicht vom Feiern abhalten. Ganz im Gegenteil: Da wurde gesungen, getanzt und geschunkelt und natürlich ordentlich gesammelt, was die einzelnen Gruppen an Süßigkeiten unters Volk brachten. Bei den Kostümen waren der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Nur warm mussten sie sein. abPiesbach. Ansteckendes Umzugsfieber herrschte an Rosenmontag in Peesbach. Trotz weißen Konfettis, das vom Himmel rieselte, und kühlen Temperaturen drängten sich die Freunde der Faasend im Bereich des Vereinshauses. Pünktlich gegen 14.11 Uhr waren die knapp 20 Gruppen in der Litermontstraße gestartet. Aber der Weg vorbei an improvisierten Freiluftständen verursachte so manchen Stau. Schließlich erreichte der Zug etwa um 14.50 Uhr das Dorfzentrum. Märchenfiguren zogen vorüber, Eskimos mit Iglu und wilde Dschungeltiere. Taucher und Nixen fühlten sich auch auf Asphalt wohl, farbenprächtige Pharaonen zogen ihre Pyramide auf einem Ziehwägelchen hinter sich her, zweibeinige Schmetterlinge zeigten ihre bunten Flügel. Den Zebrastreifen machten "Jump & Fun" kurzerhand zum Tanzboden. Ausgelassen ging es zur Kirchberghalle hinauf, wo Akteure und Zuschauer in wohliger Wärme weiter feierten bis in die Nacht. az Saarwellingen. Da hatten manche gar Wetten abgeschlossen, wann der Tross sich endlich in Bewegung setzt. Mit leichter, schon gewohnter Verspätung startete der große Rosenmontagsumzug gestern im Land der Greesen in den Endspurt der fünften Jahreszeit. Rund 50 Gruppen gestalteten den bunten Gaudiwurm. Die Akteure, ob Karnevalsvereine, Sport- und Kulturvereine oder einfach private Gruppen, wussten dem närrischen Volk am Straßenrand tüchtig einzuheizen. Nein, sie waren es lange noch nicht satt, Stimmungslieder hoch und runter zu spielen und die Besucher, die sich in Saarwellingen zu Tausenden vereinten, sangen fleißig mit. Und auch der Schlachtruf der Faasend "Alleh Hopp" schien nie verhallen zu wollen. Nach dem Umzug wurde in der Festhalle, im Festzelt Breitwiese, im Zelt am Schlossplatz und in allen Lokalen des Ortes ordentlich weiter gefeiert - wahrscheinlich bis nach Redaktionsschluss. hth