Selbst ein Schuss stört die gute Stimmung nicht

Baumholder. Es ist Neujahrsempfang im noblen Rheinlander-Club in Baumholder. Dazu hat der Kommandeur der US-Garnison, Oberstleutnant Michael D. Sullivan, geladen. Die rund 300 deutschen und amerikanischen Gäste unterhalten sich, lachen, stoßen auf das neue Jahr an. Plötzlich fällt ein Schuss. Der Pianist geht zu Boden. Aber wirklich geschockt ist niemand

 Udo Recktenwald (links) bei Michael und Julia Sullivan. Foto: Rubalcava

Udo Recktenwald (links) bei Michael und Julia Sullivan. Foto: Rubalcava

Baumholder. Es ist Neujahrsempfang im noblen Rheinlander-Club in Baumholder. Dazu hat der Kommandeur der US-Garnison, Oberstleutnant Michael D. Sullivan, geladen. Die rund 300 deutschen und amerikanischen Gäste unterhalten sich, lachen, stoßen auf das neue Jahr an. Plötzlich fällt ein Schuss. Der Pianist geht zu Boden.

Aber wirklich geschockt ist niemand. Denn das gehört zum originellen Auftritt des Chores Viel-Harmonie aus Bliesen. Schon zum dritten Mal gestalten die Sänger aus dem Landkreis St. Wendel das Programm des Neujahrsempfangs. Und wieder haben sie eine exzellente Lied-Auswahl getroffen. Neben "Something stupid" und "Ich war noch niemals in New York" gehört eben der "Kriminal-Tango" zu ihrem Repertoire. Und da wird nicht nur gesungen, sondern auch Tango getanzt - und geschossen. Das Publikum ist begeistert, genauso wie der Kommandeur, der fragt: "Wollt Ihr nächstes Jahr wieder kommen?" Und spontan sagen die Sänger zu.

 Einfallsreich zeigte sich der Chor Viel-Harmonie. Foto: Mai

Einfallsreich zeigte sich der Chor Viel-Harmonie. Foto: Mai

Es ist Tradition in Baumholder, dass auch aus den angrenzenden Landkreisen Besucher kommen. So sind unter anderem der St. Wendeler Landrat Udo Recktenwald sowie der aktuelle und der ehemalige Bürgermeister der Gemeinde Freisen, Karl-Josef Scheer und Wolfgang Alles, unter den Gästen. Tradition ist auch, dass der Gastgeber keine lange Rede hält, sondern nur kurz das neue Jahr begrüßt. Sullivan freut sich besonders, dass in diesem - wie jedem - "neuen Jahr mit Herausforderungen und Veränderungen" wieder mehr Leben auf dem Standort einkehren wird: "Derzeit leben hier rund 1000 Soldaten, wenn wir nächstes Jahr an gleicher Stelle feiern, werden es rund 2300 sein." red

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