Auszeichnung für saarländischen Winzer Winzer-Sekt von Petgen-Dahm gewinnt ersten Preis

Perl · Winzer wissen, dass man langfristig denken muss; guter Wein braucht eben Zeit. Insofern sind es Brigitte und Ralf Petgen gewohnt, auf den Lohn ihrer Mühe zu warten.

 Ein Prosit auf den ersten Platz ihres Sekts: Brigitte und Ralf Petgen aus Perl.

Ein Prosit auf den ersten Platz ihres Sekts: Brigitte und Ralf Petgen aus Perl.

Foto: Ruppenthal

„Vor acht Jahren habe ich den Wein auf die Hefe gelegt“, erzählt Ralf Petgen. Jetzt hat die perlende Köstlichkeit vom Weingut Ökonomierat Petgen-Dahm beim „Deutschen Sekt Award“, bei dem gut 500 Sekte verkostet wurden, in der Kategorie „Sekt mit Restsüße“ den ersten Platz abgeräumt. Genauer, ein Gewürztraminer Demi-Sec von 2011. Und das vor dem rheinhessischen Konkurrenten „Raumland“, den Kenner noch vor so manchem Champagner nennen. Entsprechend perlt die Freude jetzt in Perl.

 Die Winzersekte machen etwa ein Sechstel des Angebots aus, rund 15 000 Flaschen bringt das Weingut pro Jahr in den Handel – im Vergleich zu 120 000 Flaschen normalem Wein. Entstanden ist der prämierte Perlwein übrigens in ehelichem Teamwork. „Meine Frau wollte einen Sekt, der gut zur Vorspeisen, etwa zu Foie gras, passt“, sagt Petgen. Er als Kellermeister schritt dann zur Tat und wählte den Gewürztraminer. Auch wenn der Petgen-Sekt nun preisgekrönt ist, teuer ist er nicht. Rund 13 Euro kostet die Flasche, so Petgen: „Wir sind die billigsten, die jemals mit einem ersten Preis ausgezeichnet wurden.“

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