Seit 65 Jahren im Dienste der Volksmusik

Bliesen. Alois Müller steht seit 65 Jahren im Dienste der Volksmusik und ist auch mit 80 Jahren noch gut bei Puste. "Als 15-Jähriger entdeckte ich meine Liebe zur Musik und wurde von einem erfahrenen Musiker auf einer fast antiken Klarinette unterrichtet und wechselte später zum Saxofon", erinnert sich der begeisterte Musiker 65 Jahre später

 Alois Müller, mit 80 Jahren noch gut bei Puste. Foto: Schneider

Alois Müller, mit 80 Jahren noch gut bei Puste. Foto: Schneider

Bliesen. Alois Müller steht seit 65 Jahren im Dienste der Volksmusik und ist auch mit 80 Jahren noch gut bei Puste. "Als 15-Jähriger entdeckte ich meine Liebe zur Musik und wurde von einem erfahrenen Musiker auf einer fast antiken Klarinette unterrichtet und wechselte später zum Saxofon", erinnert sich der begeisterte Musiker 65 Jahre später. Da es zu dieser Zeit, der Zweite Weltkrieg war gerade vorbei, kein Gasthaus oder Saal in Bliesen gab, wurde in privaten Kellern oder bei schönem Wetter im Wald geprobt. Zum ersten Mal durfte Müller mit weiteren Nachwuchsmusikern im großen Orchester des Musikvereins Bliesen bei der Prozession an Fronleichnam 1948 mitspielen. "Das war für mich eine tolle und aufregende Sache", schwärmt Müller noch heute von diesem Auftritt. Er blieb dem Musikverein Bliesen 50 Jahre als aktiver Musiker treu, war Ausbilder und Vorstandsmitglied und wurde wegen seiner Verdienste zum Ehrenmitglied ernannt. "Das Besondere", betont Müller, "ich habe in diesen fünf Jahrzehnten unter einem Dirigentennamen musiziert, es waren Vater und Sohn, Albert und Werner Maldener". Alois Müller erfüllt es mit Stolz und Ehre, wie er sagt, seinerzeit mit noch fünf älteren Musikern, Mitbegründer des Musikvereins Bliesen im Jahre 1923, in der aktiven Orchesterreihe sitzen zu dürfen.Seit 1990 ist Alois Müller mit seinem Saxofon beim Eisenbahnorchester St. Wendel aktiv, wo er auch im Vorstand mitarbeitet. Müller nimmt an, dass sich die musikalischen Gene von seinem 1828 in der Elzenbergermühle in Neunkirchen/Nahe geborenen Urgroßvater Johannes Kunz, der als junger Mann an der Musikschule in Kaiserslautern das Trompetenspielen erlernte, auf ihn, seine Töchter und zwei seiner Enkel vererbt habe: Paul, 18, (Gitarre), und Leo, 16, (Saxofon), spielen in der St. Wendeler Big Band "Urknällchen".

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