Seit 50 Jahren ehrenamtlich im Dienst an den Mitmenschen

Nunkirchen. Mit einem Festakt unter dem Motto "Malteser, weil Nähe zählt" hat der Malteser-Hilfsdienst Nunkirchen im Pfarrsaal im Kreise der Bevölkerung sein 50-jähriges Bestehen gefeiert. Groß war die Zahl der Gratulanten, die ihre Verbundenheit zu der Hilfsorganisation ausgedrückt haben. "Die Malteser können stolz auf sich sein

 Ende der 60er Jahre . . .

Ende der 60er Jahre . . .

Nunkirchen. Mit einem Festakt unter dem Motto "Malteser, weil Nähe zählt" hat der Malteser-Hilfsdienst Nunkirchen im Pfarrsaal im Kreise der Bevölkerung sein 50-jähriges Bestehen gefeiert. Groß war die Zahl der Gratulanten, die ihre Verbundenheit zu der Hilfsorganisation ausgedrückt haben. "Die Malteser können stolz auf sich sein. Nunkirchen kann sich auf seinen Hilfsdienst verlassen", sagte Schirmherrin und Landtagsabgeordnete Anke Rehlinger. Sie lobte die Mitglieder für ihren selbstlosen und ehrenamtlichen Einsatz im Dienste am Mitmenschen.Was mit einem Erste-Hilfe-Kurs 1960 begann, ist heute aus Nunkirchen nicht mehr wegzudenken: Die Malteser sind Teil des Dorflebens geworden. Nur zu gerne erinnerte sie sich an ihre "aktive" Zeit. Für Rehlinger steht fest: Die Malteser engagieren sich mit Herzblut in ihrem Ehrenamt. Und eine vorbildliche Jugendarbeit leisteten sie außerdem. Auch im Katastrophen- und Rettungsschutz sind die Malteser fach- und sachkundige Ansprechpartner. "Die Nunkircher können ruhig leben, auf die Malteser ist hundertprozentig Verlass", betonte die Schirmherrin.

Dechant Ralf-Matthias Wilmes, Pfarrer von Nunkirchen und Landesseelsorger des MHD im Saarland, hob das gemeinnützige Wirken der Mitglieder im kirchlichen und kommunalen Bereich hervor. "Das Motto des Jubiläumsfestes bringt klar zum Ausdruck, was die Malteser bewegt: freiwilliges und ehrenamtliches Dienen im Interesse der Allgemeinheit", hob der Seelsorger hervor.

Konrad Pitzius, Beigeordneter des Landkreises Merzig-Wadern, Waderns Bürgermeister Fredi Dewald sowie Frank Hiry, stellvertretender Ortsvorsteher von Nunkirchen, gratulierten ebenfalls und stellten den Vereinsmitgliedern gute Zeugnisse aus. "Wir wissen, was wir an euch haben und unterstützen euch im Rahmen unserer Möglichkeiten." Die ehrenamtliche Arbeit verdiene viel Respekt und noch mehr Anerkennung.

Für die Zukunft wünschten sie den Einsatzkräften weiter genügend engagierte Helfer bei der Erfüllung ihrer vielfältigen Aufgaben. Vom Diözesanverband gratulierte Hermann Hurth: "Bei diesen engagierten Vereinsmitgliedern ist mir davor nicht bange." Stefan Holbach, seit 2009 Leiter der Ortsgliederung, bedankte sich bei allen Gratulanten. Nach seiner Darstellung ist die Arbeit gewiss nicht leicht. Viel Freizeit müsse geopfert werden, Privates zurückgestellt. "All das wird mit toller Kamerad- und Freundschaft entlohnt." Sein Dank galt dem Förderverein und allen Gönnern, die die gemeinnützige Arbeit dennoch unterstützen. Mitbegründer Franz Josef Annen konnte am Jubiläumsfest nicht teilnehmen. "Ihm wird aber noch eine besondere Ehrung zuteil", versprach Holbach. Live-Musik und Impressionen aus 50 Jahren Malteser Hilfsdienst Nunkirchen via Bildschirm umrahmten das Geburtstagsfest.

Auf einen Blick

Im Jubiläumsjahr zählt die Ortsgliederung Nunkirchen 30 aktive Helferinnen und Helfer sowie ein Jugendgruppe. Sie verfügt über drei Einsatzfahrzeuge und drei Geräteanhänger. Eine Fülle von Aufgaben liegt alljährlich vor den Mitglieder.

 Übung in den 70er Jahren.

Übung in den 70er Jahren.

 Der Malteser-Ortsverein Nunkirchen heute. Fotos: Malteser

Der Malteser-Ortsverein Nunkirchen heute. Fotos: Malteser

Hierzu zählen neben den wöchentlichen Ausbildungsabenden, der Bereitschaftsdienst im Katastrophenschutz und der Breitenausbildung eine Vielzahl von Sanitäts- und Betreuungsdiensten zu den unterschiedlichsten Anlässen wie Musik- und Sportveranstaltungen sowie sozialen Diensten. eb

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