Luftrettung Seit 40 Jahren rettet „Christoph 16“ Leben

Saarbrücken · Das Einzige, was in den vergangenen 40 Jahren unverändert blieb, ist der Name: „Christoph 16“ heißt der Rettungshubschrauber, der seit April 1978 auf dem Saarbrücker Winterberg stationiert ist, auch heute noch. Geändert, nämlich ziemlich genau verdoppelt, haben sich dagegen die Einsatzzahlen. Im vergangenen Jahr wurde der Hubschrauber 1412 Mal angefordert, meist wegen internistischer Notfälle wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen (47 Prozent), neurologischer Notfälle (14 Prozent) und Verkehrsunfällen (9 Prozent). In den vier Jahrzehnten hat „Christoph 16“ insgesamt 52 000 Mal zu Einsätzen abgehoben, wie die ADAC-Luftrettung mitteilt.

 Vor 40 Jahren nahm „Christoph 16“ seinen Dienst auf. Mit dabei (v.l.n.r.): Notärztin Silke Schiersmann, der damalige Bundesinnenminister Werner Maihofer und Saar-Innenminister Alfred Wilhelm.

Vor 40 Jahren nahm „Christoph 16“ seinen Dienst auf. Mit dabei (v.l.n.r.): Notärztin Silke Schiersmann, der damalige Bundesinnenminister Werner Maihofer und Saar-Innenminister Alfred Wilhelm.

Foto: Landesarchiv Saarland

Das Einzige, was in den vergangenen 40 Jahren unverändert blieb, ist der Name: „Christoph 16“ heißt der Rettungshubschrauber, der seit April 1978 auf dem Saarbrücker Winterberg stationiert ist, auch heute noch. Geändert, nämlich ziemlich genau verdoppelt, haben sich dagegen die Einsatzzahlen. Im vergangenen Jahr wurde der Hubschrauber 1412 Mal angefordert, meist wegen internistischer Notfälle wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen (47 Prozent), neurologischer Notfälle (14 Prozent) und Verkehrsunfällen (9 Prozent). In den vier Jahrzehnten hat „Christoph 16“ insgesamt 52 000 Mal zu Einsätzen abgehoben, wie die ADAC-Luftrettung mitteilt.

Geändert hat sich auch der Träger: Früher betrieb das Bundesinnenministerium die Luftrettungsstation auf dem Winterberg, die Piloten waren Beamte des Bundesgrenzschutzes, die Rettungsassistenten kamen von der Saarbrücker Berufsfeuerwehr. Aus Kostengründen zog sich der Bund in den 1990er Jahren immer stärker aus der Luftrettung zurück. Am 1. Juli 1996 übernahm daher die ADAC-Luftrettung als Betreiber die Station auf dem Winterberg. Sie gehört zur gemeinnützigen ADAC-Stiftung und betreibt mehr als 50 Rettungshubschrauber und 36 Stationen. Die Rettungsassistenten im „Christoph 16“ kommen heute vom DRK, die Ärzte stellt weiterhin das Klinikum Saarbrücken, es sind Anästhesisten, Intensivmediziner, Orthopäden und Unfallchirurgen.

Geändert hat sich schließlich auch die Technik: Die Maschine ist moderner geworden, statt der BO105C fliegt heute eine EC135 P2+ mit einer Höchstgeschwindigkeit von 259 Kilometern pro Stunde. Sie hebt von einer modernen Station ab, die von 2009 bis 2012 umgebaut wurde. Alarmiert wird der Hubschrauber von der Integrierten Leitstelle, die im gleichen Gebäudekomplex auf dem Winterberg untergebracht ist.

Die Luftrettungsstation „Christoph 16“ auf dem Saarbrücker Winterberg feiert das Jubiläum mit einem Tag der offenen Tür am Sonntag, 27. Mai, von 11 bis 17 Uhr.

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