Seit 15 Jahren Gaudi auf der Saar

Saarbrücken · Zum 15-jährigen Bestehen des „Saar-Spektakels“, das von Freitag bis Sonntag in Saarbrücken steigt, blickt Chef-Organisatorin Christine Baran auf die Anfänge des Festes zurück.

 Das Gummitier-Rennen steht auch in diesem Jahr beim Saar-Spektakel wieder auf dem Programm. Foto: B&B/Landeshauptstadt Saarbrücken

Das Gummitier-Rennen steht auch in diesem Jahr beim Saar-Spektakel wieder auf dem Programm. Foto: B&B/Landeshauptstadt Saarbrücken

Foto: B&B/Landeshauptstadt Saarbrücken

Die Drachenbootrennen, das Fackelschwimmen und das Schnuppertauchen gehören auch bei der Jubiläumsausgabe des "Saar-Spektakels" vom 2. bis 4. August in Saarbrücken zu den Programmpunkten der Wasserfete. Während diese Dauerbrenner die 15-jährige Geschichte des Festes überlebt haben, hat sich seit der ersten Auflage 1999 viel verändert. Chef-Organisatorin Christine Baran ist seit der Premiere heute noch als einzige Mitarbeiterin des ursprünglichen Teams mit im Boot und erinnert sich gut an die Anfänge. Damals sei das Fest als einmalige Veranstaltung zur 100-Jahr-Feier der Landeshauptstadt geplant gewesen: "Wir wollten etwas machen, was die Saar einbindet", blickt Baran zurück. 1999 habe die Projektgruppe noch keine Erfahrung mit dem Verlauf des Festes gehabt und nicht gewusst, wie es angenommen wird. Doch bereits die Premiere wurde ein großer Erfolg

Von Jet-Booten bis zu Wasserflugzeugen habe es bereits die unterschiedlichsten Programmpunkte auf der Saar gegeben. Auch die Entenrennen mit Plastiktierchen erfreuten sich über Jahre hinweg großer Beliebtheit. "Doch wir mussten leider feststellen, dass die Strömung nicht so viel hergibt und die Enten nicht so geschwommen sind, wie wir uns das vorgestellt haben", erklärt Baran, warum es diese Aktion heute nicht mehr gibt. Das Gaudi-Schlauchboot-Gummitier-Rennen ist dagegen auch 2013 im Programm: Auf die Idee dazu sei sie gekommen, als ihr Patenkind im Garten im Planschbecken gespielt habe. Das Team sei ständig auf der Suche nach Neuem, das nicht viel Geld koste, so Baran. Das Budget des Festes, das über Sponsoren mitfinanziert wird, liege zwischen 280 000 und 300 000 Euro.

Auch die große Bühne von "Radio Salü", auf der 2013 Stars wie DJ Bobo & Co. auftreten, gab es in den ersten Jahren noch nicht. Zunächst diente nur ein Ponton für die ausschließlich regionalen Bands als schwimmende Bühne auf der Saar, erklärt Baran.

Für die Weiterentwicklung der Fete sei das Motto nicht "höher schneller, weiter" gewesen. Baran: "Uns war es wichtig, dass das Saar-Spektakel gesund wächst". Auch auf die Sicherheit der Besucher lege man schon immer größten Wert. Die Organisation und Art der Durchführung habe sich dagegen stark weiterentwickelt.

Trotz aller Professionalität herrsche bis heute eine familiäre Atmosphäre unter den Beteiligten. Sie würden gemeinsam durch dick und dünn gehen, bei Regen zusammen im Matsch stehen: "Es haben sich viele langfristige Freundschaften entwickelt." Für die Zukunft wünscht sich Baran, dass alle Beteiligte weiter "so viel Freude im Herzen" für das Fest tragen, die entspannte Atmosphäre bestehen bleibt und nichts passiert.

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