"Sehenden Auges über den Friedhof"

Furpach. Leserreporter Jürgen Schmitt aus Neunkirchen machte die Saarbrücker Zeitung auf vernachlässigte Gräber auf dem Zentralfriedhof Furpach aufmerksam. Bei seinen häufigen Besuchen, um Gräber von Angehörigen zu pflegen, entdecke er immer mehr verwilderte und zugewachsene Grabstätten. Das sehe nicht nur unschön aus, sondern erschwere auch die Grabpflege - gerade für Kranke und Ältere

Furpach. Leserreporter Jürgen Schmitt aus Neunkirchen machte die Saarbrücker Zeitung auf vernachlässigte Gräber auf dem Zentralfriedhof Furpach aufmerksam. Bei seinen häufigen Besuchen, um Gräber von Angehörigen zu pflegen, entdecke er immer mehr verwilderte und zugewachsene Grabstätten. Das sehe nicht nur unschön aus, sondern erschwere auch die Grabpflege - gerade für Kranke und Ältere. Das weiß Schmitt aus eigener Erfahrung: "Es kam sogar soweit, dass meine Eltern ein unmittelbar benachbartes Grab auf eigene Kosten mit Hecken bepflanzten, so dass zumindest das direkte Umfeld des zu pflegenden Grabes einigermaßen aussah", berichtet er.Auch verwundere ihn die Bekanntmachung der Stadt Neunkirchen, dass die Gebühren erhöht werden müssten, falls Angehörige nicht den Müll auf den Friedhöfen trennten. Zwar halte er dies für eine vernünftige Maßnahme, die er auch unterstütze, "doch bevor man in die Mülltonnen schaut, sollten sich die Mitarbeiter der zuständigen Behörde sehenden Auges über den Friedhof Furpach bewegen", mahnt Schmitt und ergänzt: "Dort sind die eigentlichen Problemfälle zu lösen." Schließlich stünden die Menschen in der Verantwortung für die Pflege der Gräber ihrer Angehörigen. Und so litten viele Besucher unter denen, die sich nicht ums Grab ihrer Verwandten kümmerten. "Denn den meisten, die den Friedhof in Furpach besuchen, ist das nicht egal", fasst Schmitt zusammen. lmi

 Wild zugewachsene Gräber in Furpach. Foto: Jürgen Schmitt

Wild zugewachsene Gräber in Furpach. Foto: Jürgen Schmitt

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