Sechste Niederlage im siebten Spiel

Saarbrücken. Wieder einmal flossen am Ende Tränen in der Saarbrücker Bruchwiesenhalle. Der TBS Saarbrücken musste sich in der 2. Volleyball-Bundesliga Süd der Frauen dem VC Olympia Dresden mit 1:3 (19:25, 29:27, 12:25, 19:25) geschlagen geben

 Zuspielerin Tina Alles (rechts) begann gegen Dresden stark, doch am Ende reichte es wieder nicht zu einem Sieg für den TBS. Foto: rup

Zuspielerin Tina Alles (rechts) begann gegen Dresden stark, doch am Ende reichte es wieder nicht zu einem Sieg für den TBS. Foto: rup

Saarbrücken. Wieder einmal flossen am Ende Tränen in der Saarbrücker Bruchwiesenhalle. Der TBS Saarbrücken musste sich in der 2. Volleyball-Bundesliga Süd der Frauen dem VC Olympia Dresden mit 1:3 (19:25, 29:27, 12:25, 19:25) geschlagen geben. "Ich will einfach immer gewinnen", sagte TBS-Außenangreiferin Maike Herrmann, die nach dem Matchball mit ihren Emotionen kämpfte, "ich hatte zeitweise richtig Gänsehaut, weil es so gut lief. Umso unverständlicher, dass wir dann immer wieder solche Löcher haben."

Der TBS begann stark. Die Annahme funktionierte, und Zuspielerin Tina Alles schien einen Sahnetag erwischt zu haben. Sie stellte stark, Maike Herrmann und Claudia Schneider punkteten sicher. Der TBS zog auf 12:7 davon. "Mir ist etwas aufgefallen, was mir überhaupt nicht gefällt", sagte TBS-Trainer Christian Thewes über das, was in der Folge geschah: "Wir haben ein Problem mit der Konzentration. Das werde ich am Montag ansprechen." Dresden zog das Tempo an und holte den Satz mit 25:19.

Im zweiten Durchgang sah es zunächst nicht danach aus, als ob der TBS dem Dresdner Talentschuppen Paroli bieten könnte. Schnell lag man 8:16 hinten, sah sich beim Stand von 19:24 fünf Satzbällen gegenüber. Eine starke Aufschlagserie von Melanie Hero und der absolute Wille, den Punkt zu machen, bei Mittelblockerin Kerstin Schenke genügte, um Dresden in der Verlängerung mit 29:27 niederzuringen. Gästetrainer Jens Tietböhl war stinksauer, warf sein Taktikbrett verärgert in die Ecke.

Doch der TBS konnte das Niveau aus dieser Phase nicht halten. "Wir spielen in Drucksituationen einfach keine klaren Sachen", suchte TBS-Mittelblockerin Jessica Krick nach einer Erklärung für das bodenlose 12:25 im dritten Satz. "Es fehlt die Konstanz", sagte Maike Herrmann, "das ist bei uns ja nichts Neues."

Nach fast zwei Stunden Spielzeit und dem 19:25 im vierten Satz stand die sechste Niederlage in Folge für den TBS fest. Dennoch waren die gut 200 Zuschauer in der Bruchwiesenhalle nicht enttäuscht von ihrem Team. Die kämpferische Einstellung stimmte, und auch spielerisch gab es Lichtblicke. "Die Mannschaft hat heute einen kleinen Schritt nach vorne getan", urteilte Trainer Thewes. Jessica Krick betonte: "Ich bin sicher, dass wir in der Liga bestehen können." Und auch Kristina Kruse, die gestern ein gutes Spiel machte, erinnerte: "Die Situation kennen wir aus dem Vorjahr. Und wie es ausging, wissen wir auch. Wir müssen die Ruhe bewahren und konzentriert weiterarbeiten." Um dann in der 2. Liga zu bleiben. cor

Auf einen Blick

In der Volleyball-Regionalliga Südwest feierte der TBS Saarbrücken II am Samstag seinen ersten Saisonerfolg. Beim TV Wehlheiden siegte die Mannschaft von Spielertrainerin Sarah Strege in einem zweistündigen Krimi mit 3:2 (25:23, 26:24, 18:15, 18:25, 16:14). "Die Mädels haben ganz hervorragend gekämpft", lobte Strege, "das war eine prima Leistung." Für TBS-Zuspielerin Silke Schäfer gab die größere Erfahrung am Ende den Ausschlag: "Je näher es dem Satzende zuging, desto ruhiger wurden wir und desto nervöser wurde Wehlheiden." cor

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