Sechs-Tore-Festival von Lukas Biehl: Primstal ist so gut wie Meister

Kreis St Wendel · Drei Spieltage vor Schluss hat Tabellenführer VfL Primstal acht Punkte Vorsprung auf Verfolger Steinbach und damit die Meisterschaft in der Verbandsliga so gut wie sicher. Im Heimspiel gegen Ballweiler feierte der VfL einen 7:1-Sieg und bejubelte gleich sechs Tore von Lukas Biehl.

Noch ein Sieg und der VfL Primstal ist definitiv durch. Das Team von Trainer Lothar Pesch hat dafür mit 21 Siegen in den bislang 27 Spielen beeindruckende Fakten geschaffen. Mit 95 Toren verfügt der VfL über den torhungrigsten Angriff und mit 29 Gegentoren über die beste Abwehr der Verbandsliga. Dazu mit dem 31-Tore-Angreifer Lukas Biehl noch über den erfolgreichsten Torschützen der Liga.

Allein sechs Mal traf Biehl am Sonntag beim 7:1 (2:1)-Erfolg über die DJK Ballweiler-Wecklingen. "Ein klarer Sieg, doch zur Pause hätten wir höher führen müssen", meinte VfL-Trainer Pesch. Für den ersten Aufreger sorgte aber die VfL-Defensive: Einen groben Schnitzer nutzte Alain Hassli in der 9. Spielminute zur Gästeführung. Jan Morsch gelang zwar der Ausgleich (21.), und Biehl brachte Primstal unmittelbar vor der Pause mit 2:1 in Führung. Doch viele weitere Chancen ließ Primstal aus.

Anders nach der Pause: Da erzielte Biehl fünf Tore am Stück zum 7:1-Kantersieg. "Ballweiler hat mit Härte versucht, uns die Lust am Fußballspielen zu nehmen, wir haben aber spielerisch geantwortet", resümierte Pesch.

Freisen leistet Schützenhilfe

Schützenhilfe im Titelrennen erhielt der VfL durch das nicht unbedingt zu erwartende 1:1-Unentschieden des FC Freisen beim Tabellenzweiten TuS Steinbach. "Wir brauchen noch drei Punkte, dann ist der Klassenverbleib endgültig geschafft", rechnete FCF-Trainer Sascha Bottelberger vor. Nach guter erster Halbzeit sorgte Torjäger Patrick Clos nach 67 Minuten für die Freisener Führung. Umstritten war dann die Situation vor dem Steinbacher Ausgleichstreffer: Steven Klos soll auf der Torlinie ein Handspiel begangen haben und sah die Rote Karte. "Steven hat mir gesagt, dass er nicht mit der Hand am Ball war", so Bottelberger. Lukas Hainer verwandelte den Elfmeter zum Endstand.

Der VfB Theley unterlag beim Tabellenfünften DJK Bildstock mit 2:4 (1:3). "Vor der Pause sind wir fast auseinander genommen worden", bemängelte VfB-Spielertrainer Georg Amann die schwache Defensivleistung seiner Truppe. Dennoch konnte Mario Dewes zum 1:2 (23.) verkürzen. "Nach dem Wechsel sind wir dann richtig aggressiv aufgetreten", so Amann. Erneut Dewes brachte den VfB auf 2:3 heran. "Zwei, drei Chancen zum Ausgleich waren vorhanden, die wir nicht nutzen konnten", ärgerte sich der Spielertrainer. Bildstock machte mit einem Konter den 4:2-Sieg perfekt.

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