Sechs Punkte sind das Ziel

Völklingen · Kevin Albert, Stürmer des Fußball-Oberligisten SV Röchling Völklingen, hofft, bis zur Winterpause noch sechs Punkte zu holen. Den Grundstein kann sein Team am Samstag gegen Arminia Ludwigshafen setzen.

 Kevin Albert hat sich beim SV Röchling Völklingen einem Stammplatz in der Sturmspitze erkämpft. Foto: Ruppenthal

Kevin Albert hat sich beim SV Röchling Völklingen einem Stammplatz in der Sturmspitze erkämpft. Foto: Ruppenthal

Foto: Ruppenthal

Die Generalprobe ist geglückt: Fußball-Oberligist SV Röchling Völklingen hat am Mittwochabend im Saarlandpokal den Verbandsligisten Palatia Limbach mit 7:0 (3:0) vom Platz gefegt und sich dabei für das wichtige Heimspiel am Samstag, 15 Uhr, gegen Arminia Ludwigshafen warmgeschossen. Die Tore in Limbach machten Sammer Mozain, Claudio Meli, Kevin Albert, Christian Reutenauer, Lars Anton, Pedro Kiaku und Sebastian Pecka. "Das war richtig gut. Wir haben Vollgas gegeben und ein Zeichen gesetzt, dass wir noch leben", freute sich Kevin Albert, der nicht nur ein Tor schoss, sondern auch zwei weitere vorbereitete.

Comeback nach Bänderabriss

Kevin Albert ist 25 Jahre alt und wohnt in Püttlingen. In der Jugend hat er bei den Sportfreunden Köllerbach gespielt. Seine Stationen bei den Aktiven waren FV Püttlingen, DJK Püttlingen, RSV Steinbach-Dörsdorf und SF Köllerbach. Nach einem doppelten Bänderabriss fiel Albert lange aus, feierte dann beim SV Ritterstraße ein Comeback und wechselte im Sommer zum Saarlandliga-Absteiger FC Riegelsberg. Überraschend brach er dort nach vier Spielen seine Zelte ab und ging nach Völklingen. "Riegelsberg war nicht gerade erfreut darüber, aber mein Ziel ist es, Oberliga zu spielen. Und da mein Arbeitgeber Ruland-Kallenborn zugleich Hauptsponsor in Völklingen ist, hab ich mich zum Wechsel entschlossen", erzählt Albert.

Zunächst kam er nur zu Kurzeinsätzen, schoss dabei bisher aber schon zwei Tore. Seit dem 1:0-Sieg über die SG Betzdorf ist Albert Stammspieler. "Ich gebe im Spiel immer alles und trainiere sehr hart. Damit habe ich mir meinen Platz neben Sammer Mozain in der Sturmspitze erkämpft. Zumal Trainer Werner Weiß gerne auf junge Spieler setzt", sagt er. Obwohl Völklingen derzeit auf den Abstiegsplätzen klebt, macht sich Albert keine Sorgen. "Wir haben eine gute Mannschaft und einen guten Trainer. Das Potenzial für einen guten Tabellenplatz ist da. Im Moment läuft es bei uns nicht, weil der Trainer wegen Verletzungen und Roter Karten ständig die Aufstellung ändern musste. Aber wir haben jetzt drei Mal in der gleichen Aufstellung gespielt und man merkt, dass es besser wird."

Vier Spiele bis zur Pause

So langsam greifen die Automatismen, die Spieler wissen, wohin sie laufen und spielen müssen, findet Albert. In diesem Jahr hat Völklingen noch drei Heimspiele, gegen Arminia Ludwigshafen, Hertha Wiesbach und SpVgg Burgbrohl. Zudem müssen sie auswärts bei Borussia Neunkirchen ran. Was soll dabei herausspringen? "Ich hoffe vier Siege. Aber sechs Punkte sollten es mindestens werden", sagt Albert.

Damit liegt er auf einer Linie mit dem 1. Vorsitzenden Wolfgang Brenner, der sagt: "Wir haben jetzt bis zur Winterpause noch vier Spiele. Aus diesen vier Spielen sind sechs Punkte Pflicht." Das klang wie ein Ultimatum - sollte es auch eins sein? "Auf keinen Fall! Das war eine persönliche Einschätzung von mir. Bei fünf Absteigern braucht man mindestens 40 Punkte, das heißt, dass wir am Jahresende die Hälfte davon haben sollten. Aber ein Ultimatum an Trainer oder Spieler war das nicht", betont Brenner.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort