Schwerpunkte Finanzen und Stadtumbau West

Erbach. Im Rahmen einer offenen Stadtteilversammlung der Stadtteilkonferenz "Lebendiges Erbach" im Mehrgenerationenhaus Haus der Begegnung stand neben Berichten aus den Arbeits- und Projektgruppen die Finanzierung der Stadtteilkonferenz sowie der Stand des Programms Stadtumbau West im Mittelpunkt

 Genau wie hier auf dem Luitpoldplatz hat sich mit Unterstützung der Stadtteilkonferenz "Lebendiges Erbach" in den vergangenen Jahren viel in Erbach getan. Foto: Bernhard Reichhart

Genau wie hier auf dem Luitpoldplatz hat sich mit Unterstützung der Stadtteilkonferenz "Lebendiges Erbach" in den vergangenen Jahren viel in Erbach getan. Foto: Bernhard Reichhart

Erbach. Im Rahmen einer offenen Stadtteilversammlung der Stadtteilkonferenz "Lebendiges Erbach" im Mehrgenerationenhaus Haus der Begegnung stand neben Berichten aus den Arbeits- und Projektgruppen die Finanzierung der Stadtteilkonferenz sowie der Stand des Programms Stadtumbau West im Mittelpunkt. Man müsse sich Gedanken über die künftige Finanzierung der Stadtteilkonferenz machen, wies Vorsitzender Hardy Scherer auf die finanzielle Situation hin. So laufe die jährliche Fördersumme in Höhe von 10 000 Euro nach derzeitigem Stand nur noch bis Ende 2013. Ohne diese finanzielle Unterstützung seien der Erbacher Weihnachtsmarkt, das Dorffest, die Herausgabe der Stadtteilzeitung sowie die Förderung einzelner Maßnahmen über den Verfügungsfonds kaum mehr möglich, so Scherer.Aus diesem Grund müsse man über Veranstaltungen, Sponsoring oder Beitragserhöhungen Geld in die Kasse bekommen. "Alles geht nur in der Gemeinschaft", forderte er die Mitglieder auf, an einem Strang zu ziehen. Das Dorffest findet am Wochenende 1. und 2. September auf dem Luitpoldplatz statt. Positiv angelaufen sei die Einrichtung des interkulturellen Gartens am Haus der Begegnung, berichteten Stadtteilmanagerin Rita Märzheuser und Patricia Delu, Geschäftsführerin des Hauses der Begegnung. Insgesamt elf Parzellen sowie eine Gesamtfläche sind vergeben und werden von Kindergärten, Schulen, Vereinen und Familien genutzt. Wie Märzheuser berichtete, sei das seit 2005 leer stehende ehemalige Lidl-Gebäude abgerissen. Geplant sei, im nördlichen Bereich einen Parkplatz zu schaffen. Der südliche Bereich solle für neue Seniorenwohnformen vorgehalten werden.

Auf dem Gelände der 2011 abgerissenen ehemaligen Pestalozzischule soll in Kooperation zwischen Stadt und Obst- und Gartenbauverein Erbach eine Obstwiese mit Zugang zur Erbach-Aue angelegt werden.

Kritisiert wurde das baufällige Gebäude in der Feuerbachstraße 2 samt Außengelände. Offen und für alle zugänglich sei es gefährlich vor allem für Kinder und Jugendliche. "Abreißen" , so der Tenor in der Versammlung. Da die "Schrottimmobilie", so Scherer, Privateigentum einer Erbengemeinschaft sei, habe man bisher keine Handhabe, was auch Beigeordneter Rüdiger Schneidewind bestätigte. Angemahnt wurde auch der trostlose äußere Zustand des ehemaligen Resi-Kinos, wo sich seit Monaten nichts tut. "Ein Schandfleck, wenn man in den Stadtteil kommt", stellte ein Mitglied der Stadtteilkonferenz fest. Auf eine positive Resonanz stieß die neue Buslinienführung in Erbach. Die Angliederung vom Berliner Wohnpark in den Ortskern habe sich bewährt, so Friedrich Burgard. Gut angenommen werde sie in der Dürerstraße, fügte Bernhard Ecker mit Blick auf das Ärztehaus und die Geschäfte hinzu. Was die alte Erbacher Sporthalle betrifft, tut sich ebenfalls etwas. Die Genehmigung für den Abriss liege mittlerweile vor, so Schneidewind.

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