Schweres Gerät gab auf dem Gau mächtig Gas

Ittersdorf. Zu einem Motorspektakel der besonderen Art kam es jetzt wieder zum siebten Mähdrescher Grand Prix auf dem Saarlouiser Gau in Ittersdorf. Rund 44 Teilnehmer aus halb Europa trafen sich zum Kräftemessen ihrer Mähdrescher, Rasenmäher und Trottis, einem motorgetriebenen Roller aus der Schweiz

 Die großen Staubfontänen hielten die zahlreichen Zuschauer nicht von ihrem Ausflug nach Ittersdorf ab. Foto: Hartmann Jenal

Die großen Staubfontänen hielten die zahlreichen Zuschauer nicht von ihrem Ausflug nach Ittersdorf ab. Foto: Hartmann Jenal

Ittersdorf. Zu einem Motorspektakel der besonderen Art kam es jetzt wieder zum siebten Mähdrescher Grand Prix auf dem Saarlouiser Gau in Ittersdorf. Rund 44 Teilnehmer aus halb Europa trafen sich zum Kräftemessen ihrer Mähdrescher, Rasenmäher und Trottis, einem motorgetriebenen Roller aus der Schweiz. Heulende und knatternde Motorgeräusche schallten vor dem ersten Training am Sonntagmorgen aus dem Fahrerlager über den Gau, bevor sich die Fahrer der umgebauten Mähdrescher als erste auf die Piste wagten, um ihre Runden zu drehen. Gefolgt von den frisierten Rasenmähern, die in rasantem Tempo durch Kurven und auf den Geraden rasten. Bei den Trottis ging es in den Kurven etwas gemütlicher zu, weil die motorgetriebenen Roller nicht leicht zu manövrieren sind, auf gerader Strecke jedoch zu enormer Geschwindigkeit gebracht werden können. Showeinlagen gab es im Rahmenprogramm der Veranstaltung mit Quads und Moto-Cross-Maschinen. Der Verein für historische Militärfahrzeuge stellte bei einer Rundfahrt über den Parcours ihre mühevoll restaurierten Fahrzeuge vor. Auch Amphibienfahrzeuge stellten ihr Können in einem eigens hierfür geschaffenen Wassergraben unter Beweis. Gegen Ende der Veranstaltung kam es dann noch zu einem der beliebten Autocrash-Rennen. Als die Show zum Mähdrescher-Rennen begann, traten riesige Staubwolken auf, wenn die schweren Geräte mit enormer Kraft in die Kurven rasten. Danach wurde die Piste gewässert und die Rasenmäherfahrer lieferten sich mehr oder weniger eine Schlammschlacht - wer am meisten sah, kam als erster durch. Es gab aber auch Sieger unter den Teilnehmern, und das Rennen der Rennen mit den Mähdreschern gewannen die Niederländer Barelt Schullig, Harry ten Brummelhuls und Frank Leurink in der freien Klasse. Die Spezialklasse ging an Tom Göbel von den Mähdrescherfreunden Ittersdorf, gefolgt von Jeff Reif aus Luxemburg und Claude Faber. Das Trotti-Rennen machten die Schweizer unter sich aus, und die Siegerplätze der Rasenmäher gingen allesamt nach Luxemburg. Das Crash-Car-Rennen entschied Giovanni Azori aus Frankreich für sich, denn sein Fahrzeug überlebte als letztes sämtliche Crashs auf der Piste.Ruhig und ohne Zwischenfälle verlief das Event auf dem Gau, und in zwei Jahren heißt es gewisse wieder: Mähdrescherrenen in Ittersdorf!

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