Saarbrücken. Unter Zeitdruck arbeiten und dabei keine Fehler machen dürfen. Mit wenig Informationen lebenswichtige Entscheidungen treffen. Für Dr. Konrad Schwarzkopf ist das beruflicher Alltag. Seit dem 1. August ist er Chefarzt der Anästhesie im Klinikum Saarbrücken. Am gestrigen Mittwoch wurde er im Casino des Klinikums auf dem Winterberg offiziell vorgestellt. An seinem Fachgebiet, der Anästhesie, reizt ihn neben der Aufgabe, Entscheidungen für einen Menschen in Lebensgefahr zu treffen, auch das Zusammenspiel zwischen Anästhesie und Chirurgie. "Man fügt sich als Partner des Chirurgen in ein Team von Spezialisten ein", so Schwarzkopf. Außerdem organisiere er gerne. Und das muss er auch: Neben seiner Leitung der Anästhesie, die im Jahr über zwölftausend Narkosen verantwortet, ist er auch für die Bereiche Notfallmedizin, Intensivtherapie und Schmerztherapie zuständig. Der 42-jährige Franke ist verheiratet, hat ein Kind und kommt aus Jena vom Klinikum der Friedrich-Schiller-Universität. Sein Medizinstudium absolvierte er in Erlangen. Im Jahr 2001 wurde er Facharzt für Anästhesie. Er verfügt außerdem über die Zusatzqualifikationen "Spezielle Anästhesiologische Intensivmedizin" und "Ärztlicher Leiter im Rettungsdienst". Durch seine Tätigkeit als Leitender Notarzt bringt Schwarzkopf langjährige Erfahrung in der Notfallmedizin mit. So arbeitete er im Intensivverlegungsdienst und als Notarzt auf dem Rettungshubschrauber "Christoph 70". Auf wissenschaftlichem Gebiet setzte sich der neue Chefarzt unter anderem mit der Beatmung in der Intensivtherapie und bei Lungeneingriffen auseinander. Der gebürtige Franke hat sich im Saarland inzwischen gut eingelebt. "Hier in Saarbrücken kann man gut leben und auch sehr gut essen gehen", findet Schwazkopf. Und das tun seine Frau und er sehr gern. wild