In der 2. Ringer-Bundesliga lieferten sich der ASV Hüttigweiler und der KV Riegelsberg am Samstag in der Hüttigweiler Illtalhalle ein spannendes und emotionsgeladenes Derby vor 320 Zuschauern. Nach immer wieder wechselnden Führungen war es am Ende der Hüttigweiler Mathias Schwarz, der mit einem technisch überlegenen Punktsieg den Riegelsbergern den Sieg entriss und beim 16:16 dem ASV noch einen Punkt rettete. Bereits in der zweiten Minute besiegte er Robin Paulus mit 13:0 und kassierte dafür vier Teamzähler. Der Jubel in der ASV-Ecke und im Fanblock kannte keine Grenzen. Der Hüttigweiler Freistil-Spezialist ließ sich feiern. "Meine Nerven haben am Ende blank gelegen", beschrieb Schwarz die Situation vor seinem Kampf. Schwierig für den ASV-Sympathieträger, sich auf den eigenen Kampf zu konzentrieren.

Zum übrigen Kampfgeschehen: Der ASV begann mit Christian Vasile Vaginiuc überraschend stark. Der Rumäne besiegte Kevin Müller mit 9:0. In dieser Höhe nicht zu erwarten. Riegelsberg glich mit einem 6:0 von Gennadij Cudinovic gegen Aleksandr Chukhrai die Teamwertung aus. Der ASV-Athlet Valentin Kolev hielt gegen Nico Zarcone lange mit, lief dann in eine Beinklammer und unterlag deutlich. Kim Werkle trieb in der ersten Hälfte Waldemar Minich über die Matte, der sogar kurz vor der Disqualifikation stand. Am Ende siegte Werkle mit 2:0. Einen dramatischen Kampf lieferten sich Lukas Wagner und der Kadettenweltmeister Etienne Kinsinger. Der Gast siegte nach einem 4:4 dank der höheren Wertung.

Irgendwie alle zufrieden

Nach der Pause glichen Nedelcho Nedelchev gegen Andreas Skodawessely, Danny Hippchen gegen Sezer Karmadja und Till Bialek gegen Sebastian Janowski nach starken kämpferischen Leistungen und 2:1-Siegen für den ASV aus. Jan Bialek musste in der vierten Minute wegen Passivität von der Matte. Und dann setzte Mathias Schwarz den Schlusspunkt. Am Ende herrschte überwiegend Zufriedenheit. Für den Hüttigweiler Trainer Christoph Gall präsentierte sich Lukas Wagner trotz seiner Niederlage bärenstark. Glänzende Bewertungen gab es auch für die Leistungen von Werkle, Hippchen, Vaginiuc, Till Bialek und Schwarz.

Für den Riegelsberger Trainer Gerhard Thiel war es spannend bis zum letzten Kampf. "Mit dem Ergebnis können wir leben", sagte der Gästetrainer.

Ein Lob für alle Athleten kam von Mattenleiter Jurij Gladyschev, für den es ein Kampf auf Augenhöhe war, den er in dieser Form in seiner Karriere noch nicht erlebt habe.

In den Vorkämpfen siegte die KG Hüttigweiler/Schiffweiler mit 22:16 gegen RE Büdesheim und die Jugend gegen den AC Heusweiler mit 20:16.