Schulz: "Die Kommunalaufsicht zu fragen, ist legitimes Recht"

Weiskirchen. Für Gunnar Schulz, den Fraktionsvorsitzenden der FWG im Weiskircher Gemeinderat, und Gerhard Langenfeld, dessen ehemaligen Fraktionskollegen, ist das Thema Anrufen der Kommunalaufsicht nach der jüngsten Ratssitzung (wir berichteten) nicht erledigt. Schulz ärgert sich über die Reaktionen der anderen Ratsfraktionen

Weiskirchen. Für Gunnar Schulz, den Fraktionsvorsitzenden der FWG im Weiskircher Gemeinderat, und Gerhard Langenfeld, dessen ehemaligen Fraktionskollegen, ist das Thema Anrufen der Kommunalaufsicht nach der jüngsten Ratssitzung (wir berichteten) nicht erledigt. Schulz ärgert sich über die Reaktionen der anderen Ratsfraktionen. Es sei "legitimes Recht eines jeden Ratsmitglieds, sich bei der Kommunalaufsicht zu erkundigen".Dieses Recht werde sich die FWG nicht nehmen lassen. Auch sei es nicht korrekt, wenn die anderen von "Beschwerde" sprächen, es habe sich vielmehr "um eine Anfrage an die Behörde hinsichtlich einer konkreten Vorgehensweise des Bürgermeisters" gehandelt.

Ferner möchte Schulz anmerken, dass der Austritt Langenfelds aus der Fraktion damit begründet sei, dass dieser damit "die Fraktion vor (weiteren) massiven Anschuldigungen der Mehrheitsfraktion schützen will". Was die Wertungen der Kommunalaufsicht betrifft, sieht Schulz nicht eine Kritik an Langenfeld, sondern vielmehr an Bürgermeister Werner Hero.

Auch Langenfeld bleibt dabei: "Bisher kann ich meine dem Bürgermeister gemachten Behauptungen in jedem Fall, beweisen", schreibt er in einer Stellungnahme. Den Vorwurf, einen Eklat verursacht zu haben, weist er zurück. Er hätte die Angelegenheit lieber im nichtöffentlichen teile der Ratssitzung erörtert, dies hätten aber CDU und FDP verhindert. "Nur so kam die Angelegenheit in die Öffentlichkeit", sagt er.

Kein überzeugender Appell

Den Appell von Helma Kuhn-Theis, CDU, zum konstruktiven Miteinander zurückzukehren, erachtet Langenfeld als wenig überzeugend. Sie hatte auch gegen den Antrag gestimmt, über den Punkt nichtöffentlich zu sprechen. Das aber wäre nach Langenfelds Ansicht ein Beitrag gewesen, versöhnlicher damit umzugehen. Die Kritik anderer Ratsmitglieder an seiner Nachfrage bei der Kommunalaufsicht lässt Langenfeld nicht gelten. Wenn sich einer frage, "in welchem Film wir spielen" könne er das nur zurückgeben. "Diesen Eindruck habe ich bei ihm auch", sagt Langenfeld. red

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