Schulungen gegen Fixierung von Heimbewohnern

Saarbrücken · Um die hohe Zahl der Fixierungen von Heimbewohnern etwa durch Bauchgurte und Bettgitter im Saarland zu verringern, hat das Saar-Sozialministerium angekündigt, die 2013 gestartete Schulungsreihe „Sicherheit ohne Fixieren – Freiheitsentziehende Maßnahmen auf dem Prüfstand“ auch 2014 fortzusetzen. In den eintägigen Fortbildungen des Ministeriums gemeinsam mit dem Institut für Gesundheitsforschung und -technologie an der HTW und der Saarländischen Pflegegesellschaft lernen Mitarbeiter der Alten- und Pflegeheime alternative Maßnahmen kennen und werden über medizinische und rechtliche Fragen informiert.

"Da Fixierungen einen erheblichen Eingriff in die Grundrechte eines jeden Menschen darstellen, müssen diese auf ein Mindestmaß beschränkt werden", sagte Minister Andreas Storm (CDU). 18 Schulungen soll es für Mitarbeiter der Altenhilfe geben. In der zweiten Jahreshälfte finden zudem zehn Fortbildungen für Mitarbeiter der Behindertenhilfe statt. Die Zahl der durch die Betreuungsgerichte genehmigten Fixierungen sei im bundesweiten Vergleich im Saarland "hoch", hieß es.

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