Schulstraße bremst Verkehr aus

Freisen. Der ein oder andere Autofahrer, der in den vergangenen Tagen in der Freisener Schulstraße unterwegs war, mag überrascht gewesen sein. Stehen doch am Ortseingang kurz vor dem Rathaus und in Höhe des Edeka-Marktes in der Schulstraße seit Freitag neue Schilder. Eines erklärt die Schulstraße ab sofort komplett zur 30er-Zone. Ein anderes weist auf die veränderte Vorfahrtsregelung hin

 Ein Schild weist daraufhin: In der Freisener Schulstraße wurde die Vorfahrt geändert. Ab sofort ist die ganze Straße 30er-Zone, und es gilt rechts vor links. Foto: Evelyn Schneider

Ein Schild weist daraufhin: In der Freisener Schulstraße wurde die Vorfahrt geändert. Ab sofort ist die ganze Straße 30er-Zone, und es gilt rechts vor links. Foto: Evelyn Schneider

Freisen. Der ein oder andere Autofahrer, der in den vergangenen Tagen in der Freisener Schulstraße unterwegs war, mag überrascht gewesen sein. Stehen doch am Ortseingang kurz vor dem Rathaus und in Höhe des Edeka-Marktes in der Schulstraße seit Freitag neue Schilder. Eines erklärt die Schulstraße ab sofort komplett zur 30er-Zone. Ein anderes weist auf die veränderte Vorfahrtsregelung hin. Denn in der 30er-Zone gilt ab sofort rechts vor links. Vorbei die Zeit, als die Schulstraße noch Vorfahrtsstraße war.

Vorfahrt ist neu geregelt

Am vergangenen Wochenende, als viele die Schilder zum ersten Mal bewusst wahrnahmen, war ein Herantasten der Autofahrer an die einmündenden Straßen zu beobachten. Ein gewünschter Effekt, wie man auf SZ-Nachfrage im Freisener Rathaus bestätigt. "Es war ein Wunsch des Ortsrates, den Verkehr im Schulbereich zu verlangsamen", erklärt Albertus Klees, zuständig für die Bauleitplanung und Gemeindeentwicklung. Zwar galt direkt an der Schule schon zuvor Tempo 30. Die Ausdehnung dieser Regel auf die gesamte Schulstraße sei sowohl von Polizei als auch von Bürgern angeregt worden.Mitten in der neuen 30er-Zone liegt der Alois-Stock-Platz, Ecke Schulstraße/Schlagbaumstraße. Da der Platz einen Teil der Fahrbahn einnimmt, bremst er den Verkehr aus. Doch müssen nicht, wie ansonsten üblich, die Autofahrer halten, auf deren Seite das Hindernis ist, sondern jene, die entgegenkommen. Dies geschehe mit Absicht so. Der Grund laut Klees: "Es ist besser, wenn ein Bus, der die Steigung vor sich hat, Vorfahrt hat." Besonders im Winter falle es Autofahrern bergab leichter, bei Gegenverkehr anzuhalten.

Diese Regel ist an sich sinnvoll, doch durch die neue Rechts-vor-links-Regel wird der Verkehr, der von der Ortsmitte bergauf kommt, nun doch ausgebremst. Denn ab sofort haben die Fahrer aus der Schlagbaumstraße, die unmittelbar am Alois-Stock-Platz ist, Vorfahrt. Für den als Beispiel genannten Bus würde das im Winter also bedeuten, dass er doch an der Steigung halten muss. Klees weiß um diese knifflige Stelle. "Die Schlagbaumstraße ist glücklichweise gut einsehbar. Das bedeutet, dass der Busfahrer den Verkehr aus der Seitenstraße so rechtzeitig sieht, dass er noch vor der Steigung halten kann."

Die neue 30er-Zone wird nicht die einzige Veränderung in der Schulstraße bleiben. Wie Klees berichtet, wird die Straße künftig ein neues Erscheinungsbild bekommen. Die Arbeiten hierzu beginnen noch in diesem Jahr. "Die Baumallee wird weitergeführt und der dörfliche Charakter verstärkt", so Klees. Zu den sichtbaren Veränderungen geht mit den Bauarbeiten auch die Sanierung der alten Kanäle einher.

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