Es gibt sie in groß und klein, in bunten und knalligen Farben, mit Tier- oder Superhelden-Motiv oder auch ganz traditionell mit Karo-Muster und Schleife. Die Rede ist von der Schultüte. Denn in nicht einmal mehr drei Wochen beginnt für viele Kinder der Ernst des Lebens. Am 26. August starten die Schulen im Saarland und bis dahin gilt es noch einiges zu erledigen. Unter anderem: das Packen der Schultüte. Doch was gehört da überhaupt rein? Und gibt es No-Gos?

Malkasten, Radiergummis und Anspitzer als Starterpack

Generell sei es sinnvoll, Dinge in die Schultüte zu packen, die ohnehin für den Schulstart notwendig sind und gebraucht werden, wie zum Beispiel Hefte, Bunt- und Bleistifte oder einen Malkasten, erklärt Theresia Weimar-Ehl von der Verbraucherzentrale. Kleine „besondere“ Geschenke wie ein Geldbeutel oder eine Armbanduhr seien ebenfalls empfehlenswert – nicht zuletzt weil diese sich größentechnisch gut in jeder Form der Schultüte machen. Allerdings empfiehlt Weimar-Ehl den Eltern beim Kauf möglichst auf umweltfreundliche Materialien zu achten. „Eine gute Wahl sind beispielsweise Filz- und Faserstifte auf Wasserbasis zum Nachfüllen.“

Federmäppchen aus Leder oder Stoff

Falls sich das Kind noch kein Federmäppchen ausgesucht hat, sei auch das eine gute Idee für die Schultüte. Dabei sei es sinnvoll, auf Leder oder Stoff zu setzen. Diese Materialien seien robuster als die Konkurrenz aus Kunststoff – und meist frei von möglicherweise gesundheitsschädlichen Weichmachern. Auch bei den Schreibheften lohne es sich auf Marken mit Umweltzeichen wie „Blauer Engel“ zu setzen. Diese bestehen zu 100 Prozent aus Altpapier. Besonders problematische und gesundheitsschädliche Stoffe sind in der Herstellung verboten.

Alles was in das Mäppchen reinpasst

Ein Anspitzer für die Buntstifte, ein Lineal oder Geodreieck, ein Radiergummi, Textmarker in verschiedenen Farben oder ein Rechtschreib-Füller – ein gut ausgestattetes Mäppchen bietet viele Geschenkideen.

Freundebücher und kleine Pausenspiele für Zwischendurch

Beliebt bei Schulanfängern seien auch Poesie- und Freundebücher, die sie mit ihren neuen Klassenkameraden tauschen können. Auch Leselernbücher mit den Lieblingsgeschichten des Kindes können eine schöne Überraschung sein, genauso wie kleine Spiele oder lustige Reflektoren-Anhänger für den Nachhauseweg. Und wer seinem Kind auf dem Pausenhof die Möglichkeit bieten will, sich nach dem langen Sitzen mal richtig auszupowern, der könne beispielsweise auf Springseile und Bälle zurückgreifen. Wer kleine Naturentdecker zu Hause hat, kann beispielsweise eine Lupe oder ein Vergrößerungsglas in die Schultüte packen.

Brotdose und Trinkflasche mit dem Lieblingsmotiv

Was ebenfalls ein täglicher Begleiter im Schulalltag sein sollte, sind Brotdose und Trinkflasche. Gibt es eventuell ein Lieblingsmotiv? Falls ja, kann dieses die Dose oder Flasche schmücken. Ein sinnvolles Geschenk und die Freude auf das tägliche Pausenbrot wächst damit vielleicht noch mehr.

Brustbeutel und Spardosen für Kinder

Nicht jedes Kind wird von den Eltern zur Schule begleitet. Viele müssen schon in der ersten Klasse selbstständig den Schulbus nutzen und lernen, mit Geld umzugehen. Damit sie ihre Münzen und Scheine nicht lose in der Tasche tragen, ist ein kleiner Brustbeutel eine sinnvolle Geschenkidee für die Schultüte. Eine Alternative für zu Hause ist beispielsweise eine Spardose, die in die Schultüte passt. Diese fördert nicht nur den verantwortungsbewussten Umgang mit Geld, sondern kann auch mit den richtigen Motiven oder einer ausgefallenen Form ein Augenfang im Kinderzimmer sein.

Überteuerte Geschenke sollten Eltern vermeiden

Nicht zu empfehlen seien hingegen „überteuerte Geschenke, wie ein Smartphone oder ein Tablet“, diese seien für den ersten Schultag nicht geeignet, meint Weimar-Ehl.

Weitere Infos unter gibt es auf der Internetseite der VZ des Saarlandes unter www.verbraucherzentrale-saarland.de