Studienergebnisse Schulpsychologin: Das sind die Sorgen saarländischer Eltern in der Corona-Krise

Saarbrücken · Ein Viertel der Mütter und Väter macht sich in der Corona-Pandemie große Sorgen um die Bildungschancen ihrer Kinder. Die Saarbrücker Schulpsychologin Andrea Spies sieht in den Entwicklungen der vergangenen Monate aber auch eine Chance.

 Viele Eltern haben beim Unterricht zu Hause während der Corona-Pandemie erstmals selbst erlebt, wie schwer ihre Kinder zu motivieren und anzuleiten sind. Daher haben sie jetzt eine viele höhere Wertschätzung für die Leistungen der Lehrer.

Viele Eltern haben beim Unterricht zu Hause während der Corona-Pandemie erstmals selbst erlebt, wie schwer ihre Kinder zu motivieren und anzuleiten sind. Daher haben sie jetzt eine viele höhere Wertschätzung für die Leistungen der Lehrer.

Foto: AP/Michael Probst

Durch die Corona-Pandemie hat sich das Leben in Deutschland seit nunmehr 20 Monaten grundlegend verändert. Die Schulkinder mussten monatelang zu Hause lernen. Dazu fehlte vielen Mädchen und Jungen jedoch die Motivation und Selbstorganisation, die selbst stark geforderten Eltern waren häufig überlastet. „In der Pandemie hat sich die Lernzeit von sieben auf drei Stunden pro Tag verkürzt. Stattdessen hat sich die Beschäftigung mit Computerspielen, Fernsehen und Smartphones auf durchschnittlich fünf Stunden erhöht“, sagt Diplompsychologin Andrea Spies vom Schulpsychologischen Dienst des Regionalverbands Saarbrücken. Diese Zahlen seien auf dem Bundeskongress für Schulpsychologie Ende September vorgestellt worden.