Bildstock. Eine Pilzwanderung hat vor wenigen Tagen in der Nachmittagsbetreuung der Hoferkopfschule stattgefunden. Dieser kleine Ausflug in die direkte Umgebung der Schule wurde von Thomas Brandt, einem Pilzexperten, zusammen mit einer der Betreuerinnen veranstaltet. Dabei lernten die Kinder die heimische Welt der bizarren Geschöpfe kennen.Zuerst fand eine kurze Erklärung statt, warum Menschen überhaupt Pilze sammeln. Da Pilze zum Verzehr gesammelt werden, sollte man wissen, welche genießbar und welche giftig sind. Nach dieser Erklärung bekam jedes Kind zwei kleine Pilzbüchlein zum Anmalen, in dem ein paar heimische Exemplare aufgeführt sind. Im Unterholz fanden die Kinder leider nicht mehr viele Pilze, da es an den Vortagen zu trocken war. Thomas Brandt und seine Schützlinge fanden aber schon noch eine "Nebelkappe", und einen "rotrandigen Baumschwamm". Die Nebelkappe, so lernten die Jungen und Mädchen, ist zwar nicht giftig, allerdings verträgt sie nicht jeder. Und der Baumschwamm ist so hart wie ein Korken und damit ungenießbar. Weiterhin erklärte der Experte, dass Pilze wichtig für den Wald sind. Sie bilden nämlich ein Wurzelgeflecht (Myzel), das mit den Wurzeln der Bäume verbunden ist, um so Nährstoffe auszutauschen. Auch helfen Pilze bei der Zersetzung von toten Bäumen. Thomas Brandt erklärte den Kleinen, dass es einige Pilze gibt, die hoch giftig sind, er schnitt einen Kartoffelbovist, auf und die Expeditionsteilnehmer schauten sich die Sporenanlage an, die sich leicht grau von der Umrandung absetzte. Dieser Pilz platzt auf, wenn er reif ist und produziert staubförmige Sporen. Auch essbare Pilze waren unter den mitgebrachten Pilzen dabei. Ein tolles Parasol-Exemplar konnte bestaunt werden, ebenso ein Rotfußröhrling. Vom Pfifferling und vom Steinpilz schauten sich die Kinder Bilder an. red