Schulen im pädagogischen Tandem

Bexbach. Im Rahmen eines neuen Konzeptes der Freiwilligen Ganztagsbetreuung haben sich die Gesamtschule Bexbach und die Grundschule Bexbach zusammengeschlossen und bilden nun ein so genanntes Tandemmodell. Die beiden Schulleiterinnen Gaby Schwartz von der Gesamtschule und Kornelia Sieber von der Grundschule haben ein gemeinsames pädagogisches Konzept für beide Schulen entwickelt

 Schülerinnen und Schüler der Bexbacher Grund- und Gesamtschule können jetzt gemeinsam lernen und ihre Freizeit gestalten. Die Schulleiterinnen versprechen sich dadurch neue Impulse. Foto: Reichhart

Schülerinnen und Schüler der Bexbacher Grund- und Gesamtschule können jetzt gemeinsam lernen und ihre Freizeit gestalten. Die Schulleiterinnen versprechen sich dadurch neue Impulse. Foto: Reichhart

Bexbach. Im Rahmen eines neuen Konzeptes der Freiwilligen Ganztagsbetreuung haben sich die Gesamtschule Bexbach und die Grundschule Bexbach zusammengeschlossen und bilden nun ein so genanntes Tandemmodell. Die beiden Schulleiterinnen Gaby Schwartz von der Gesamtschule und Kornelia Sieber von der Grundschule haben ein gemeinsames pädagogisches Konzept für beide Schulen entwickelt. Durch den Erweiterungsbau werde man als Tandem im Rahmen des Ganztagsschulkonzeptes, an dem sowohl Grundschulkinder als auch Schüler der Gesamtschule teilnehmen können, noch näher zusammenrücken, betont Gaby Schwartz. Insgesamt beteiligen sich sechs Schulen im Saarland an dem neuen Projekt Tandem-Modell. Ziel sei es, so Schwartz, "Schulentwicklungsprozesse im Rahmen der Freiwilligen Ganztagsschule zu gestalten, Erfahrungen auszutauschen und neue Ideen zu entwickeln". Das Ganztagsangebot an den beiden Bexbacher Schultypen umfasst ein gesundes Mittagessen, eine erste Aufgaben- und Lernzeit, Obst- und Getränkepause sowie vielfältige Kreativ-, Sport- und Freizeitangebote auch in Kooperationen mit Vereinen. Mehr als 100 Kinder sind in altersgemischten Gruppen - vier Gruppen aus der Gesamtschule, zwei Gruppen der Grundschule - einbezogen. Seit Beginn des neuen Schuljahres 2008/2009 ist Lehrerin Ulrike Barth-Müller hier als Leiterin tätig. "Eine ideale Verzahnung von Vor- und Nachmittag", betonte Schwartz diesen Vorteil. Für sie ist es "extrem wichtig", dass die Arbeit durch die Service-Agentur "Ganztägig lernen" unterstützt wird. Hierzu werden Arbeitstreffen moderiert, und es gibt eine kompetente Beratung. Ziel der Service-Agentur ist eine qualitative Entwicklung der Freiwilligen Ganztagsschule. Für die Leiterin der Gesamtschule, Gaby Schwartz, und ihre Kollegin Kornelia Sieber von der Grundschule Bexbach ist es ebenfalls sehr wichtig, dass die Schule als Lern- und Lebensort, als Raum der Begegnung für soziales und interkulturelles Lernen verstanden wird und offen gegenüber der Lebenswelt und dem Schulumfeld ist. "Wir verstehen uns als Referenzschule für ganztägiges Lernen", meint Schwartz. Unter dem Stichwort Nachbarschaftsschule sollen Kompetenz fördernde Angebote zur Entwicklung von Schlüsselqualifikationen gegeben sowie ältere Schüler als Lernassistenten eingesetzt werden. re "Das ist eine ideale Verzahnung von Vor- und Nachmittag."Gaby Schwartz

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