Schule strahlt in neuem Glanz
Oberlinxweiler. Wo vorher triste braune Farbe die Wände verdunkelte, strahlt jetzt ein helles Gelb. Die großen Fenster sind mit bemalten Blumen aus Papier geschmückt. Regenbogenfarbige Fischfiguren hängen von der Decke, Topfpflanzen sorgen für ein frisches Grün. Es ist das Ergebnis einer besonderen Projektwoche der Oberlinxweiler Grundschule
Oberlinxweiler. Wo vorher triste braune Farbe die Wände verdunkelte, strahlt jetzt ein helles Gelb. Die großen Fenster sind mit bemalten Blumen aus Papier geschmückt. Regenbogenfarbige Fischfiguren hängen von der Decke, Topfpflanzen sorgen für ein frisches Grün. Es ist das Ergebnis einer besonderen Projektwoche der Oberlinxweiler Grundschule. "Wir sind jetzt seit fünf Tagen dabei unser Haus zu verschönern und freundlicher zu gestalten", sagt die kommissarische Leiterin der Schule, Eva Philippi.Mit "wir" meint sie alle 130 Oberlinxweiler Grundschüler. Aber auch Lehrer und Eltern helfen mit. Und noch ist nicht alles fertig. Vor den Flurwänden liegt Plastikfolie aus. Eine Gruppe Jungen und Mädchen ist gerade dabei, die Mauern mit Figuren im Stil bekannter Künstler wie Pablo Picasso oder Wassily Kandinsky zu bemalen. An den Türen der angrenzenden Klassenräume hängen große gelbe Pappzettel. Darauf steht, welche Gruppe dahinter an weiteren Verschönerungsprojekten arbeitet. In einem der Unterrichtsräume taucht der achtjährige Vincent Rech gerade seinen Pinsel energisch in einen Topf mit blauer Farbe, um die Borsten dann in einer schwungvollen Bewegung auf die große Pappmascheé-Figur vor ihm zu klatschen. "Das ist die Farbe für das Gesicht", erklärt er, während er die zähflüssige Masse mit konzentriertem Blick verteilt. "Der braucht nämlich ein richtig schön blaues Gesicht." Klar, denn die Figur, die den Anstrich erhält, ist der beliebte blaue Elefant aus der ARD-Serie "Sendung mit der Maus". An umliegenden Tischen bepinseln weitere Schüler die übrigen Protagonisten der Serie: Maus, Ente und Maulwurf. "Es war uns wichtig, dass alle Kinder in Gruppen arbeiten", betont Philippi.
So sind neben Vincent zum Beispiel auch Yannis Becker und Anna Michels damit beschäftigt, das gebastelte Rüsseltier mit blauer Farbe zu versorgen. Nicht alle Kinder einer Gruppe gehen in die gleiche Klasse. "Wir haben bewusst gemischt, mit dem Ziel, dass sich die Schüler untereinander besser kennenlernen. Außerdem konnten die Großen so Verantwortung übernehmen und den Kleinen helfen", erklärt Philippi. Ein Konzept, das scheinbar aufgegangen ist. " Ich bin richtig stolz darauf, dass es während der ganzen Zeit nicht einmal Streit gegeben hat."
Und das ist für die Schulleiterin nicht der einzige Erfolg. Sie bilanziert am Ende der Woche: "Ich denke, sowohl Schüler, als auch Eltern identifizieren sich jetzt viel mehr mit der Schule."
