Schützenfest im Waldstadion
Hasborn. Verwundert rieben sich die Anhänger des SV Hasborn die Augen, als sie am Freitagabend vor dem Fußball-Saarlandliga-Derby gegen den FV Eppelborn sahen, wer bei ihrer Mannschaft so alles von Beginn an auflief
Hasborn. Verwundert rieben sich die Anhänger des SV Hasborn die Augen, als sie am Freitagabend vor dem Fußball-Saarlandliga-Derby gegen den FV Eppelborn sahen, wer bei ihrer Mannschaft so alles von Beginn an auflief. Obwohl Hasborn am Wochenende zuvor beim 2:0-Sieg im Spitzenspiel beim SV Auersmacher mehr als überzeugen konnte, veränderte Trainer Heiko Wilhelm seine Startelf auf gleich vier Positionen. Im Tor stand Christian Reiter für Jörg Henkes, in der Innenverteidigung begann Daniel Jung statt Daniel Dworowy, auf der Außenbahn spielte Thomas Holz für Kai Schäfer. Und im Sturmzentrum durfte Jan Morsch für Christian Dorobek ran.
Krauß wieder mit Doppelpack
Verletzungen waren nicht ausschlaggebend für diese personellen Änderungen. Vielmehr setzte Wilhelm wie einst Otmar Hitzfeld beim FC Bayern München auf das Rotationsprinzip. "Wir haben einen großen Kader mit vielen gleichwertigen Akteuren. Wir brauchen diese Spieler im Laufe der Saison alle, und deshalb bekommt jeder eine Chance", erklärte Wilhelm.
Trotz der Umstellungen fand Hasborn vor 500 Zuschauern sofort gut ins Spiel. Schon nach fünf Minuten hatte Matthias Krauß eine Riesenchance zum 1:0, doch er scheiterte an Eppelborns Schlussmann Benedikt Schmidt. Fünf Minuten später hatte auch der FVE eine gute Gelegenheit zum Führungstreffer, doch ein Schuss von Fabian Spaniol strich knapp über die Latte.
Danach spielten aber nur noch die Hausherren. In der 26. Minute wurde Hasborns Top-Stürmer Krauß von Mike Zweiacker im Strafraum zu Fall gebracht. Den fälligen Elfmeter verwandelte Jan Stutz sicher zum 1:0. Nur vier Minuten später drang Krauß wieder in den Strafraum ein. Dieses Mal wurde der 19-jährige Angreifer nicht gefoult, und so konnte er zum 2:0-Pausenstand für Hasborn einschießen.
Nach dem Seitenwechsel tat sich zunächst nicht mehr viel, bis die Hausherren in der Schlussphase wieder das Tempo anzogen. In der 80. Minute scheiterte Krauß mit einem Schuss zunächst an FVE-Torhüter Schmidt, den Nachschuss drückte der Stürmer aber über die Linie. Es war der 16. Saisontreffer im 14. Spiel von Krauß. Dann durfte der eingewechselte Jörg Feid noch zwei Mal jubeln: In der 84. Minute gelang ihm nach Zuspiel von Thomas Holz das 4:0, zwei Minuten vor dem Ende markierte Feid den 5:0-Endstand. "Der Sieg war auch in dieser Höhe verdient. Bei konsequenter Chancenauswertung hätte er sogar noch höher ausfallen können", freute sich Wilhelm.sem
