Schülervertretung löst neue Debatte um G 8 im Saarland aus
Saarbrücken · Die CDU und der Verband der Lehrkräfte an weiterführenden Schulen im Saarland (VDR) halten nichts von der Forderung der Gesamtschülervertretung (GLSV) nach einer Rückkehr zum G 9 (wir berichteten). CDU-Fraktionsvize Gisela Rink sprach sich dafür aus, den Schulfrieden zu wahren.
Die CDU-Politikerin verwies darauf, dass es bereits jetzt Wahlfreiheit zwischen G 8 und G 9 gebe. VDR-Landeschefin Inge Röckelein erinnerte ebenfalls daran, dass es seit Einführung von G 8 im Saarland die Möglichkeit gebe, in neun Jahren das Abitur zu machen - über die auslaufende Erweiterte Realschule oder künftig über die Gemeinschaftsschule. Röckelein unterstrich: "Wenn Gymnasiasten unter Überforderung leiden, so ist das das Ergebnis einer falschen Schulwahl."
Linken-Fraktionsvize Barbara Spaniol sprach sich hingegen für eine "Wahlmöglichkeit zwischen G 8 und G 9 am Gymnasium" aus. Die Gemeinschaftsschule müsse zudem "auf Augenhöhe mit dem Gymnasium ausgestattet sein, um mehr Gemeinschaftsschüler zum Abitur zu führen". Dazu gehöre "ein Oberstufenkonzept, damit Eltern erfahren, an welcher Schule eine Alternative zum Turbo-Abi möglich ist".
