Schülern auf dem Weg ins Arbeitsleben helfen

Saarbrücken. Achtung vor dem Kunden und den eigenen Mitarbeitern sowie Disziplin machen einen erfolgreichen Kaufmann aus: "Das Schlimmste, was dem Kunden in einem Laden passieren kann, ist dass er schlecht behandelt wird, und dass er sich dies gefallen lässt", erläutert Max Schoenberg, Inhaber des Saarbrücker Schuhgeschäfts Fifty-6 am St. Johanner Markt

Saarbrücken. Achtung vor dem Kunden und den eigenen Mitarbeitern sowie Disziplin machen einen erfolgreichen Kaufmann aus: "Das Schlimmste, was dem Kunden in einem Laden passieren kann, ist dass er schlecht behandelt wird, und dass er sich dies gefallen lässt", erläutert Max Schoenberg, Inhaber des Saarbrücker Schuhgeschäfts Fifty-6 am St. Johanner Markt. Schoenberg, auch Vorsitzender des Vereins für Handel und Gewerbe, spricht vor rund 30 Schülern der Erweiterten Realschule (ERS) Bruchwiese, die gestern bereits im dritten Jahr ihren Berufsorientierungstag anbot. Das Bild des Handels habe sich verändert: "Heute ist der Kaufmann nicht mehr nur profitorientiert, ohne den Dienst am Kunden läuft nichts mehr." Schoenberg erläutert der SZ zudem das Konzept der "Fliegenden Händler". Die Initiative von 17 Unternehmen im Saarland, koordiniert durch die IHK, arbeitet seit sechs Jahren auf Zuruf mit Schulen zusammen und informiert über die vertretenen Gewerbe."Ich fand es interessant, wie alles erklärt wurde", sagt Darleen, 15 Jahre, aus Fechingen nach Schoenbergs Vortrag. Sie möchte nach der Schule Bauzeichnerin werden. "Auf dem Bau zu sein, finde ich cool, aber ich habe nicht Lust, bis ich alt bin mit der Schippe schaffen zu gehen." Darleen hat sich bei einem Besuch im BiZ mit der Schule Informationen über das Berufsbild verschafft. Ulrike Rubel ist an der ERS für die Vorbereitung und Begleitung der Schüler auf dem Weg ins Berufsleben verantwortlich: "Zu unserer Berufsorientierung gehören neben der Berufsmesse, die wir mit Referenten aus Gewerbe und Verbänden anbieten, auch Besuche in Betrieben und ein dreiwöchiges Betriebspraktikum." Rubel und ihre Kollegen suchen auch außerhalb der Unterrichtszeit den Kontakt zu Betrieben, um Schülern, die Schwierigkeiten bei der Bewerbung haben, zu helfen und sie unterzubringen.

Zehn Referenten aus Handwerkskammer, Stadtverwaltung, Einzel- und Großhandel sowie Diakonie und Berufsfeuerwehr Saarbrücken waren an die ERS gekommen, etwa 150 Schüler hatten sich für die einzelnen Vorträge eingeschrieben. Die Innungskrankenkasse IKK bot Bewerbungstrainings an.

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