Schülerbands und Solisten zogen alle Musikregister

Ottweiler. Während für den einen ein Gitarrensolo oder sanfte Pianoklänge eine Wohltat im Gehörgang sind, schlägt das Herz des anderen für Hip-Hop-Beats. Bei allem Facettenreichtum geht es beim Musik-Hören und Musizieren aber immer um dasselbe: Lebensgefühl

 Neben gelungenen Auftritten am Instrument gaben die Schüler auch beim Singen ihr Bestes. Foto: Anton-Hansen-Schule

Neben gelungenen Auftritten am Instrument gaben die Schüler auch beim Singen ihr Bestes. Foto: Anton-Hansen-Schule

Ottweiler. Während für den einen ein Gitarrensolo oder sanfte Pianoklänge eine Wohltat im Gehörgang sind, schlägt das Herz des anderen für Hip-Hop-Beats. Bei allem Facettenreichtum geht es beim Musik-Hören und Musizieren aber immer um dasselbe: Lebensgefühl. Am Kulturabend der Anton-Hansen-Schule am Donnerstag präsentierten Schüler ganz unterschiedliche Musikstücke und auch einen Hip-Hop-Tanz; alles einstudiert in den verschiedenen Musik-Arbeitsgruppen.Für die Eröffnung griff der Moderator und Organisator, Rudolf Bill, selbst zur Trompete und bot zusammen mit einer Combo das beschwingte "Tijuana Taxi" dar. Danach wurden von den Schülern zeitgenössische Musikstücke rein instrumental oder auch mit Gesang präsentiert. "Ein Instrument zu erlernen ist schön, bedeutet aber auch viel Arbeit", so die Worte Bills. Er freute sich zum Beispiel darüber, dass sich Nadine Wingertszahn dazu entschlossen hat, das Klavier zu erlernen und das Publikum an diesem Abend unter andere mit "The A-Team" von Ed Sheeran begeisterte. Gleich zwei Instrumente beherrscht Katharina Weiskircher, die neben einem Es-Saxofon-Solo noch mit der Akustikgitarre auf der Bühne stand, um ein Duo und die Schülerband I zu begleiten. "Saxofon spiele ich seit fünfeinhalb Jahren. Gitarre habe ich mir selbst beigebracht", sagte sie gegenüber der SZ. Shaylea Norried, eine der Solistinnen der Musik AG der Klasse 5, stach mit einer ausdrucksstarken Stimme hervor. "Sie singt wirklich gut", findet auch Herta Persch, Schulleiterin der Anton Hansen Schule. Musizieren sei eine Möglichkeit, das Sozialverhalten sowie die Leistungsfähigkeit der Schüler nachhaltig zu verbessern, so die Schulleiterin. Dass die Schule viel Wert auf das Musizieren legt, sieht man an der Plakette "Singende Schule", die im Foyer hängt und die Schule zum Mitglied des "Bündnis für Musik" macht. Es erfordert gewiss keinen Mut, im Publikum zu sitzen und über einen falschen Ton zu lachen; aber es erfordert Mut, sich mit dem Eingeübten einem Publikum zu stellen. "Als Lehrer sieht man viele Schüler mal ganz anders. Es geht nicht darum, perfekt zu sein, sondern das Beste zu geben", sagte Bill. Der Grund, warum sich Schüler wie Lennard Kannengießer, einziger Junge in der Musik AG der 5er, musikalisch in der Schule einbringen, ist an sich ganz einfach: "Ich liebe Musik!" rol

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