Schüler tanzen für mehr Toleranz

Ludweiler. Gut gelaunt legen die Nachwuchstänzer am Mittwoch eine flotte Sohle aufs Aula-Parkett der Graf-Ludwig-Gesamtschule Ludweiler. Die Gruppe des Albert-Einstein-Gymnasiums und der Erweiterten Realschule Am Sonnenhügel präsentiert einen selbst choreografierten modernen Tanz. Die Jungs und Mädchen der Ludweiler Gesamtschule zeigen serbische Folklore und einen orientalischen Stocktanz

 Das Tanzen in der Aula der Gesamtschule Ludweiler machte den Schülern richtig Spaß. Foto: Jenal

Das Tanzen in der Aula der Gesamtschule Ludweiler machte den Schülern richtig Spaß. Foto: Jenal

Ludweiler. Gut gelaunt legen die Nachwuchstänzer am Mittwoch eine flotte Sohle aufs Aula-Parkett der Graf-Ludwig-Gesamtschule Ludweiler. Die Gruppe des Albert-Einstein-Gymnasiums und der Erweiterten Realschule Am Sonnenhügel präsentiert einen selbst choreografierten modernen Tanz. Die Jungs und Mädchen der Ludweiler Gesamtschule zeigen serbische Folklore und einen orientalischen Stocktanz. Susanne Ullrich hat ihnen bei der Schrittfolge auf die Sprünge geholfen. Die Tanzpädagogin der Kinder- und Jugendkunstschule Kassiopeia betreut die rund 45 Teilnehmer des Projekts "Tanzperfomance über Vorurteile, Freundschaft und Toleranz".

Teilweise bis zu einem Dreivierteljahr haben die Kinder deutscher, italienischer, französischer, kurdischer oder russischer Herkunft geübt. "Ziel war es, die Schüler in die Lage zu versetzen, als eine gemeinsame Gruppe ohne sprachliche und kulturelle Barrieren zu tanzen", erklärt Ullrich. Schnell legt der Nachwuchs seine Scheu vorm Publikum ab, beim großen Finale tanzen alle Gruppen gemeinsam. Und die obligatorische Verbeugung darf natürlich auch nicht fehlen. Die Zuschauer belohnen den bühnenreifen Auftritt mit viel Applaus.

Wiederholung ist nötig

Neben der Tanzpädagogin ziehen auch die Teilnehmer eine positive Bilanz. "Es war toll, aber manchmal auch anstrengend", meint Lisa Schlang (11). Die Schülerin des Albert-Einstein-Gymnasiums merkte schnell, dass die Bewegungen oft wiederholt werden müssen, bis sie sitzen. Neben den Elementen der Choreografie lernten die jungen Tänzer bei den Treffen auch ihre Kollegen immer besser kennen. Anna Kiefer (12) von der Erweiterten Realschule Am Sonnenhügel berichtet von einer Mitschülerin, die sie zu Beginn des Projekts noch nicht so gut leiden konnte. Inzwischen haben sich die beiden Mädchen angefreundet. Auch Jan Motsch (11) hatte seinen Spaß. "Man konnte sich bei den Proben richtig austoben", erzählt der Teilnehmer der Graf-Ludwig-Gesamtschule.

Vor der Tanzaufführung sahen die Zuschauer ein Video von Susanne Striegler. Die Medienkünstlerin hat den Tanzunterricht dokumentiert. Finanziert wurde das Projekt über das Bundesprogramm "Vielfalt tut gut". Katja Kruse vom Regionalverband Saarbrücken ist für die Umsetzung des Programms verantwortlich.

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