Saarbrücken. Seit einigen Wochen trainieren Jugendliche aus vier Saarbrücker Schulen mit großem Engagement in Ruder-AGs (Arbeitsgemeinschaften). In ihrer Freizeit nehmen mittlerweile über 40 Schülerinnen und Schüler nachmittags an den vom Ruderbund Saar organisierten offiziellen Schüler-AGs teil, wie die Verantwortlichen melden. Die Jugendlichen lernen dort Technik und Stil des Ruderns gemäß der Devise von Pierre de Coubertin, dem Vater der Olympischen Spiele der Neuzeit: "Rudern sollte der Lieblingssport unserer jungen Leute werden, da keine andere Sportart ihnen die physischen und moralischen Qualitäten vermittelt, die sie brauchen: Energie, Initiative, Kraft und Gesundheit." Zum traditionellen Anrudern auf der Saar am 1. Mai werden auch die frischgebackenen Anfänger aus diesen AGs dabei sein in ihren farblich je Schule individuell abgestimmten T-Shirts. Vertreten sind Schülerinnen und Schüler der Willi-Graf-Schulen, des Ludwigsgymnasiums, des Gymnasiums am Rotenbühl und des Gymnasiums am Schloss. Die Schulleiter und Sportlehrer unterstützen dieses Projekt sehr engagiert ebenso wie auch das Ministerium für Bildung, Kultur, Frauen und Familie. Ein erstes Ziel der Ruderinnen und Ausbilder ist die Teilnahme von Schülermannschaften an der Stadtregatta am 12. September: Dann wird erstmals ein Saar-Schüler-Ruderpokal ausgelobt. Die Ruder-AGs sollen dauerhaft im Schulsport etabliert werden: In Kooperationen mit den Saarbrücker Schulen sollen die AGs auch im nächsten Schuljahr fortgesetzt werden. Die Jugendlichen erlernen neben der körperlichen Ertüchtigung vor allem mentale Ausdauerfähigkeit, Zähigkeit und Beharrlichkeit im Streben nach Erfolg und den Umgang auch mit Niederlagen, wenn es nicht gleich beim ersten Male so gut klappt wie erhofft. Als flankierende Maßnahme organisiert der Ruderbund Saar zu Beginn der Schulferien im Juli ein Ferienlager im Wassersportheim Dreisbach. red