Schüler sollen mehr Einblick ins Berufsleben erhalten

Saarbrücken. Mit dem Ziel, den Schulunterricht und die Kenntnis über Ausbildungsberufe zu erweitern, haben gestern die Sparkasse Saarbrücken und die Günter-Wöhe-Schulen für Wirtschaft einen Kooperationsvertrag unterzeichnet

Saarbrücken. Mit dem Ziel, den Schulunterricht und die Kenntnis über Ausbildungsberufe zu erweitern, haben gestern die Sparkasse Saarbrücken und die Günter-Wöhe-Schulen für Wirtschaft einen Kooperationsvertrag unterzeichnet. "Mit Schulen in Fragen der Ausbildung und der Berufsorientierung zusammenzuarbeiten, ist Teil unseres Selbstverständnisses", erklärte Frank Saar vom Sparkassen-Vorstand. Und ergänzt: "Es steht hier nicht die Gießkanne mit dem Geld im Vordergrund, auch wenn wir einzelne Investitionen oder Projekte sicherlich auch fördern würden. Es steht der regelmäßige Austausch von Wissen im Zentrum. Wir können uns beispielsweise auch vorstellen, Seminare zur Lehrerfortbildung anzubieten."Michael Ney, Leiter der Wöhe-Schulen, erläutert der SZ, wie die zukünftige Zusammenarbeit aussieht: "Es geht darum, das Bestehende - etwa Podiumsdiskussionen oder Gastreferenten im Unterricht - auszuweiten und regelmäßig zu organisieren." Im Unterricht soll es mit Mitarbeitern der Sparkasse Einheiten etwa zu Unternehmensgründung oder Geldpolitik geben. "An der Handelsschule haben 50 Prozent der Schüler einen Migrationshintergrund", sagt Ney. Daher gebe es an dieser Schulsparte besonderen Bedarf bei der Berufswahlberatung, Übung für Bewerbungen und der gezielten Förderung einzelner, begabter Schüler. Zu den Wöhe-Schulen gehören eine Fachoberschule, ein Gymnasium sowie eine Handelsschule.

Bei der Vertragsunterzeichnung waren auch Elfriede Nikodemus, hauptamtliche Beigeordnete im Regionalverband, der Schulträger ist, sowie Stephan Körner, Staatssekretär im Bildungsministerium, anwesend. Das Ministerium hat an den Wöhe-Schulen bereits aus EU-Fördermitteln zur regionalen Entwicklung (EFRE) die Einrichtung von zwei neuen Computerräumen mit 160 000 Euro gefördert.

Hierzu merkt Schulleiter Ney an, dass die Wöhe-Schulen in diesen Räumen für wirtschaftliche Verbände und Institutionen Seminare anbieten und die Räume so auch der Öffentlichkeit nutzen könnten. hcr

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