Schüler sollen kritischer im Umgang mit Medien werden

Saarbrücken. Die Landesmedienanstalt Saarland (LMS) will die saarländischen Schüler stärker im kritischen Umgang mit Medien fördern. Am Beispiel von "Scripted Reality"-Sendungen machte Gerd Bauer (CDU), Direktor der LMS, auf einer Pressekonferenz gestern deutlich, wie wichtig ein kritischer Umgang mit den Medien sei

Saarbrücken. Die Landesmedienanstalt Saarland (LMS) will die saarländischen Schüler stärker im kritischen Umgang mit Medien fördern. Am Beispiel von "Scripted Reality"-Sendungen machte Gerd Bauer (CDU), Direktor der LMS, auf einer Pressekonferenz gestern deutlich, wie wichtig ein kritischer Umgang mit den Medien sei. Bei Pseudo-Dokumentationen, wie zum Beispiel "Mitten im Leben" (RTL), in denen oft Laiendarsteller nach Regieanweisung Szenen spielen, seien Schüler oft nicht in der Lage, diese als Fiktion zu erkennen.

Schulen entlasten

Um die Schüler stärker in ihren Medienkompetenzen zu fördern und die Schulen somit zu entlasten, wollen die LMS und das Landesinstitut für Pädagogik und Medien (LPM) unter anderem das Projekt "Saarkids" weiterentwickeln. Auf einer speziellen Übungsplattform können Grundschüler dabei ihr Verhalten in sozialen Netzwerken üben, indem sie ein eigenes Profil anlegen und verwalten. Außerdem soll der mobile Schulungsraum der LMS um mobile Tablet-Computer ergänzt werden. Zusammen mit dem Saarbrücker Kulturdezernenten Erik Schrader (FDP) werde zudem angestrebt, an allen Saar-Schulen einen Medienbeauftragten zu ernennen, sagte Bauer. Eva Backes-Miller vom Bildungsministerium lobte die Zusammenarbeit der LMS mit dem Bildungsministerium und sprach von einer "guten Verbindung der Projektebene des LMS mit dem Schulalltag". Die LMS, die seit 1984 besteht, unterstützt Schulen durch Unterrichtsprojekte, Pädagogische Tage und Lehrerfortbildungen. lwe

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