Schüler sensibilisieren für Vorurteile und Rassismus

Neunkirchen. "Schublade offen! Am Anfang war das Vorurteil" - unter diesem Motto standen die Projekttage der Schüler der Berufsfachschule für Kinderpflege der beiden Zwölfer-Klassen des Sozialpflegerischen Berufsbildungszentrums Neunkirchen

 Mitglieder der Klasse 12.1 üben im Rollenspiel, wie Vorurteilen begegnet werden kann. Foto: Schule

Mitglieder der Klasse 12.1 üben im Rollenspiel, wie Vorurteilen begegnet werden kann. Foto: Schule

Neunkirchen. "Schublade offen! Am Anfang war das Vorurteil" - unter diesem Motto standen die Projekttage der Schüler der Berufsfachschule für Kinderpflege der beiden Zwölfer-Klassen des Sozialpflegerischen Berufsbildungszentrums Neunkirchen. Seit 1999 werden derartige Projekttage durch das Netzwerk für Demokratie und Courage (NDC) konzipiert und weiterentwickelt, heißt es in einer Pressemitteilung des Technisch-gewerblichen und Sozialpflegerischen Berufsbildungszentrums Neunkirchen. Junge, engagierte Teamer führen an Schulen, Berufsschulen und anderen Jugendeinrichtungen die auf unterschiedliche Altersgruppen abgestimmten Projekte vor Ort durch.Gleich zu Beginn des Projekttages am Technisch-gewerblichen und Sozialpflegerischen Berufsbildungszentrums haben die Schüler mittels einer Gemäldegalerie den Begriff "Klischee" erarbeitet, heißt es weiter. Anhand von Fallbeispielen erfuhren sie, wie schnell Klischees zu Vorurteilen führen können. Auf spielerische Art und Weise erlernten die Teilnehmer, welche verheerenden Auswirkungen die hieraus entstehenden Diskriminierungen für die Betroffenen haben können.

Eine weitere Sensibilisierung zu den oftmals rassistischen Vorurteilen gegenüber Migranten wurde durch eine Filmvorführung und die anschließende Erklärung einiger Lebensläufe dieser Personengruppe durch die NDC-Moderatoren erreicht. In der anschließenden Diskussion erarbeiteten die Schüler Methoden, wie man rassistische Vorurteile als solche erkennen und entkräften kann.

Die Diskussionsrunden und Rollenspiele haben es den Schüler ermöglicht, offener und freier über das Thema Rassismus zu reden, als es ihnen bisher öffentlich möglich gewesen wäre. red

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