Angst vor Anstieg der Infektionszahlen Vereinzelte Rufe nach Schulboykott

Saarbrücken/Düsseldorf · In den sozialen Medien rufen Schüler dazu auf, den Schulstart nach hinten zu verlegen und die Abschlussprüfungen auszusetzen. Ihre Kritik richtet sich vor allem gegen NRW-Ministerpräsident Armin Laschet, der Lockerungen fordert.

 Aktivisten halten die Schulöffnungen zum 4. Mai für verfrüht. Sie kritisieren unter anderem in der Diskussion nicht gefragt worden zu sein, obwohl das Thema vor allem sie betrifft.

Aktivisten halten die Schulöffnungen zum 4. Mai für verfrüht. Sie kritisieren unter anderem in der Diskussion nicht gefragt worden zu sein, obwohl das Thema vor allem sie betrifft.

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Unter den Hashtags #SchulboykottDE, SchulboykottNRW und einige wenige Tweets unter #SchulboykottSAARLAND rufen Schüler dazu auf, den für den 4. Mai geplanten Neustart des Unterrichts auszusetzen. Sie fürchten einen sprunghaften Anstieg der Corona-Infektionen, weil die Hygiene-Standards, die von den Landesregierungen formuliert worden waren, in der Praxis nicht einzuhalten seien. Einige der Aktivisten nennen den zu erwartenden Anstieg der Fallzahlen, der sich ihrer Meinung nach in der Infektions-Kurve widerspiegeln wird, den „Laschet-Bounce“ - benannt nach dem Ministerpräsdenten von Nordrhein-Westfalen, Armin Laschet (CDU), der eine Lockerung der Corona-Beschränkungen fordert.