Schüler im Saarland wählen in den nächsten Wochen ihre Vertreter neu

Saarbrücken. "Engagier' dich jetzt! Werde Schülervertreter" - Mit diesem Spruch ruft die Gesamtlandesschülervertretung (GLSV) auf Flyern alle Schüler an den 210 weiterführenden Schulen im Saarland auf, in den kommenden Wochen ihre Klassen- und Schulsprecher zu wählen

Saarbrücken. "Engagier' dich jetzt! Werde Schülervertreter" - Mit diesem Spruch ruft die Gesamtlandesschülervertretung (GLSV) auf Flyern alle Schüler an den 210 weiterführenden Schulen im Saarland auf, in den kommenden Wochen ihre Klassen- und Schulsprecher zu wählen. "Schülervertreter können viel verändern und zu einem besseren Schulklima beitragen", ist GLSV-Vorsitzender Alexander Zeyer überzeugt.Darüber hinaus wirbt die GLSV nun intensiv für eine Direktwahl des Schulsprechers. Bislang werde diese meistens von den Klassensprechern gewählt. "Leider ist vielen Schulen die Direktwahl zu aufwendig und wird daher bislang zu selten praktiziert", bedauert Zeyer. Wenn im Herbst das Schulmitbestimmungsgesetz überarbeitet wird, wolle sich die GLSV dafür einsetzen, dass die Direktwahl einzige Wahlform wird. "Sie ist für uns die demokratischere Form und soll gegen Politikverdrossenheit helfen", sagt der 19-Jährige und hofft: "Wenn wir den Schülern früh beibringen, wählen zu gehen, kommen sie auch zahlreicher zu Landtags- oder Bundestagswahlen." Ebenfalls soll im betreffenden Gesetz festgeschrieben werden, dass es künftig keine Landesschülervertretungen für die einzelnen Schulformen mehr gibt, sondern nur noch die direkt gewählte, schulformübergreifende GLSV (wir berichteten).

Jede weiterführende Schule entsendet einen Delegierten - meist den Schulsprecher - in die GLSV. "Wir hoffen, dass sich bei der ersten Delegiertenkonferenz am 29. September genügend Freiwillige finden, die im Januar 2013 für den neuen Vorstand kandidieren", sagt Zeyer. In den letzten zehn Jahren habe das Engagement für die Schülervertretungen stark nachgelassen. Die bisherigen zehn Vorstandsmitglieder wollen nur dann erneut antreten, sollten sich nicht genügend Nachfolger finden. "Bei vielen von uns ist im Januar nicht mehr die Voraussetzung erfüllt, noch mindestens zwei Jahre die Schule zu besuchen", erklärt Zeyer. ukl

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