Schüler fordern genügend Lehrer gegen Unterrichtsausfall

St. Wendel/Saarbrücken. Unterrichtsausfall an saarländischen Schulen ruft jetzt auch die Gesamtlandesschülervertretung (GLSV) in Saarbrücken auf den Plan. Auslöser dazu ist die seit Wochenanfang öffentlich geführte Debatte über Probleme bei Mathematik und Kunst am St. Wendeler Cusanus-Gymnasium

St. Wendel/Saarbrücken. Unterrichtsausfall an saarländischen Schulen ruft jetzt auch die Gesamtlandesschülervertretung (GLSV) in Saarbrücken auf den Plan. Auslöser dazu ist die seit Wochenanfang öffentlich geführte Debatte über Probleme bei Mathematik und Kunst am St. Wendeler Cusanus-Gymnasium. Eltern und Schüler berichteten, dass wegen Krankenstands bei Lehrern nicht die vom Lehrplan geforderten Stundenzahlen erfüllt werden konnten. Insbesondere gleich zwei Kunstkurse in der zwölften Klasse seien davon betroffen gewesen (wir berichteten).

Missstand vor dem Abitur

Der saarländische Gesamtlandesschülersprecher Alexander Zeyer dazu: "Es kann nicht sein, dass ein Lehrer gleichzeitig zwei Abiturkurse betreuen muss. Hier ist eindeutig die Politik gefragt, diesen Missstand sofort zu beheben." In den Vorbereitungskursen auf das Abitur dürfe so etwas nicht geschehen.

Saarlandweit fallen nach Zeyers Angaben "täglich mehr als 100 Schulstunden aus, die nicht vertreten werden". Deshalb fordert der Landesschülersprecher mehr Lehrer und auch zusätzliches Personal bei der Lehrerfeuerwehr. Diese soll an jenen Schulen eingesetzt werden, wo Pädagogen längerfristig ausfallen. Das verlange die GLSV bereits seit Jahren.

Alexander Zeyer hält seine Schülersprecherkollegen an, ihm die Probleme an den einzelnen Schulen zu melden, um degagen gemeinsam anzugehen. hgn

glsv-saarland.de