Schüler diskutieren nachts über den "Racheengel"

Heusweiler. Ist das nicht schön, an kalten Winterabenden im Warmen zu sitzen und ein gutes Buch zu lesen? Die Schüler der Klasse 8.2 der Friedrich-Schiller-Schule Heusweiler wissen das längst. Seit der 5. Klasse setzen sie sich jährlich kurz vor Weihnachten an einem Freitagabend zusammen und schmökern

Heusweiler. Ist das nicht schön, an kalten Winterabenden im Warmen zu sitzen und ein gutes Buch zu lesen? Die Schüler der Klasse 8.2 der Friedrich-Schiller-Schule Heusweiler wissen das längst. Seit der 5. Klasse setzen sie sich jährlich kurz vor Weihnachten an einem Freitagabend zusammen und schmökern. Auch diesmal war es kurz vor Mitternacht, als sie mit vielen neuen Eindrücken die Schule verließen. Zwei Punkte findet Klassenlehrer Michael Nicolas erwähnenswert: zum einen, dass alle 22 Schülerinnen und Schüler freiwillig kamen und zum anderen dass sie schon fragen: "Was lesen wir nächstes Jahr?"Diesmal hatten sie sich "Ich, Racheengel" von Elisabeth Zöller ausgesucht. Im Schein von Kerzen, selbst gebastelten Windlichtern und Lichterketten vertieften sich die Leser in das Schicksal des Jungen Niko, für den die Schule zur Hölle wird und der unter gewalttätigen Übergriffen dreier Mitschüler leidet. Er zieht sich zurück und denkt an Suizid. Doch bevor er abtritt, will er es den anderen zeigen und besorgt sich eine Waffe. Angeregt wurde das Verhalten der handelnden Personen diskutiert. "Die Faszination Lesen hat bei dieser Klasse voll gegriffen", freut sich Schulleiter Ludwig Geiser. Leseförderung sei ein Schwerpunkte an der Friedrich-Schiller-Schule. red

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