Schröder ist vom Punkt eiskalt
Mettlach. Fußball-Saarlandligist SV Mettlach ist die Wiedergutmachung für die peinliche 1:3-Pleite in der Vorwoche beim Tabellenschlusslicht FC Palatia Limbach geglückt. Vor nur rund 100 Zuschauern im Stadion am Schwimmbad in Mettlach setzte sich die Mannschaft von Trainer Ralf Schmidt mit 1:0 (0:0) gegen den Tabellensiebten FV Lebach durch
Mettlach. Fußball-Saarlandligist SV Mettlach ist die Wiedergutmachung für die peinliche 1:3-Pleite in der Vorwoche beim Tabellenschlusslicht FC Palatia Limbach geglückt. Vor nur rund 100 Zuschauern im Stadion am Schwimmbad in Mettlach setzte sich die Mannschaft von Trainer Ralf Schmidt mit 1:0 (0:0) gegen den Tabellensiebten FV Lebach durch. Der Erfolg des SVM kann dabei allerdings getrost in die Kategorie glücklich eingestuft werden. "Ein Unentschieden hätte dem Spielverlauf mehr entsprochen", gab auch Trainer Schmidt zu.
Schmidt hält Elfmeter
Seine Elf musste ohne die Langzeitverletzten Salvatore Frenda und Martin Will (beide Kreuzbandriss) und den grippekranken Artur Kruser auskommen. Zudem gingen mit Andreas Schug, Helmut Hürter und Klaus-Peter Schröder drei Akteure grippegeschwächt in die Begegnung. So übernahm Lebach dann auch am Anfang der Partie das Kommando. Die Gäste waren überlegen und hatten in der 27. Minute die Riesen-Chance zum Führungstreffer. Bei einem Gewühl im Strafraum wurde Mirco Frischmann von Patrick Heinz am Trikot gezogen. Schiedsrichter Dominik Pfortner gab Elfmeter für die Gäste. Der gefoulte Frischmann selbst legte sich die Kugel zurecht und zielte genau aufs linke untere Eck. SVM-Torwart Frank Schmidt hatte aber die Ecke geahnt und hielt den Strafstoß.
Lebach wirkte danach ein wenig geschockt, und so konnte Mettlach die Begegnung offener gestalten. Kurz vor der Pause hatten auch die Hausherren eine erste Möglichkeit: Nach einer Hereingabe von Torsten Schuh verpasste Schröder den Ball in aussichtsreicher Position aber um Haaresbreite.
Kurz nach der Pause dann aber doch die Führung für die Gastgeber. Nach einem Doppelpass mit Andreas Schug drang Kapitän Jörg Federmeyer in den Strafraum ein. Dort kam er im Zweikampf mit Lebachs Thomas Fajferek zu Fall. Schiri Pfortner hatte ein Foul gesehen und gab erneut Elfmeter - eine umstrittene Entscheidung. "Den kann man geben, muss man aber nicht", sagte Schmidt. Deutlicher wurde FVL-Schlussmann Christoph Rau. "Meiner Meinung nach war das gar nichts", sagte er. Ob berechtigt oder nicht - das war dem Schützen Klaus-Peter Schröder egal. Er legte sich die Kugel zurecht und versenkte sie unhaltbar zum 1:0.
In der Folge versuchte Lebach, mit langen Bällen zum Ausgleich zu kommen. Die waren jedoch eine leichte Beute für die Mettlacher Defensive. Mit zunehmender Spieldauer ergaben sich für den SVM auch Räume zum Kontern. Doch Schug, Schröder und Michael Burger scheiterten bei schnellen Gegenstößen frei vor Rau. Und dies wäre fast bestraft worden. In der 88. Minute köpfte Lebachs Frischmann präzise aufs Tor, doch Schmidt wehrte den Ball mit einer Glanzparade ab. "Der war eigentlich unhaltbar", staunte Trainer Schmidt über die Parade seines Torhüters, die seiner Elf den knappen Sieg rettete.
