Schreiers Sessel ab Juli frei?

Sie brodelt mal wieder, die Gerüchteküche in Sachen Jürgen Schreier: Zum Monatsende, so ist aus Koalitionskreisen zu hören, könnte der Ex-Kulturminister seinen Direktoren-Posten bei Saartoto räumen. Damit würde ein Schlussstrich unter eine Affäre gezogen, die seit Monaten in der Landespolitik Schlagzeilen produziert

Sie brodelt mal wieder, die Gerüchteküche in Sachen Jürgen Schreier: Zum Monatsende, so ist aus Koalitionskreisen zu hören, könnte der Ex-Kulturminister seinen Direktoren-Posten bei Saartoto räumen. Damit würde ein Schlussstrich unter eine Affäre gezogen, die seit Monaten in der Landespolitik Schlagzeilen produziert. Der ehemalige CDU-Politiker hat kürzlich einen Strafbefehl des Amtsgerichts Saarbrücken über 24 000 Euro akzeptiert. Schreier wird Vorteilsannahme vorgeworfen. Er hatte sich als Kulturminister und Kurator der Stiftung saarländischer Kulturbesitz im November 2006 zu einem so genannten Herrenabend einladen lassen. Noch steht allerdings - wie gestern offiziell verlautet - kein Termin für die Sitzung des neuen Saartoto-Aufsichtsrates fest, der die Causa Schreier abschließend behandeln könnte, sprich: die Auflösung des bis 2014 laufenden Vertrags. Sowohl Christ- als auch Sozialdemokraten hatten sich jüngst dagegen ausgesprochen, Schreiers Abgang von der Toto-Bühne noch zu "versilbern". Die Koalitionsregierung strebt nach wie vor eine Entscheidung vor der am 2. Juli beginnenden Sommerpause an. Von Schreier selbst war am Freitag nur so viel zu hören: Die Gespräche seien "sowohl vom Zeitpunkt als auch von den Inhalten her noch am Laufen". Sein potenzieller Nachfolger, Ex-Finanzminister Peter Jacoby (CDU), kann also seinen Sommerurlaub antreten. Nach den großen Ferien dürfte der Chefsessel allemal frei sein.

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