Schreier sagt heute aus

Saarbrücken · Bei seinem ersten Auftritt im Untersuchungsausschuss zur Pavillon-Affäre konnte sich Ex-Kultusminister Jürgen Schreier im Oktober noch auf sein Aussageverweigerungsrecht berufen. Heute muss er aussagen.

Der Sponsor des Museums-Neubaus, der Merziger Pharma-Unternehmer Edwin Kohl, hat seine Vorwürfe gegenüber dem ehemaligen Stiftungs-Interims-Vorstand Meinrad Maria Grewenig verschärft: "Grewenig hat infame Lügen verbreitet", sagte Kohl gestern der SZ. "Es hat weder eine Kostenexplosion gegeben noch den Pfusch am Bau, über die Grewenig die Öffentlichkeit unterrichtete." Kohl betont, die Aufzüge seien, anders als behauptet, behindertengerecht, der Hochwasserschutz sei gewährleistet. Kohl, der 2011 das Stiftungs-Kuratorium aus Protest verließ, ist überzeugt davon, dass Grewenig einen "Skandalbau" vorsätzlich herbeigeredet habe, wodurch dem Saarland "massiver Schaden" zugefügt worden sei. Der Unternehmer fordert die Politik auf, Grewenig zur Rechenschaft zu ziehen.

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